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Begleithundesport – Unterordnung und Gehorsam

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Der Begleithundesport

Begleithundesport – Unterordnung und Gehorsam

Im Rahmen einer gelungenen Hundeerziehung spielt vor allem das Verhältnis Hund zu Hundehalter eine Rolle. Und dabei sollte man sich keinesfalls mit einem Platz unter ferner liefen begnügen: Hunde sind schließlich Rudeltiere, für deren Wohlbefinden es wichtig ist, ihre Position in der Gruppe genau zu kennen und sich korrekt einordnen zu können.

Logisch, dass der Anführerposten für den Halter reserviert ist. Viele Hundebesitzer legen aber dennoch großen Wert auf eine gelungene Wellenlänge zwischen ihnen selbst und dem Hund. Und auf ein abwechslungsreiches Hundetraining, das den Vierbeiner fordert, ihm Spaß macht und das Band zwischen Tier und Mensch zusätzlich verstärkt.

Wie wäre es daher mit Begleithundesport?

Bei dieser Hundesportart geht es um die praktische Anwendung eines ganz elementaren Bestandteil im Zusammenleben von Hund und Mensch: Den Gehorsam.

Aber was steckt überhaupt hinter ihm?

Als solcher wird ein Verhalten bezeichnet, dass die Unterordnung des Hundes unter den Menschen signalisiert. Sobald der Mensch ein Kommando gibt, reagiert der Vierbeiner zeitnah auf den entsprechenden Befehl und führt das Kommando umfassend aus.

Das ist vor allem in vielen Alltagssituationen außerhalb von Haus und Garten relevant. Schließlich freut sich kein Postbote, wenn ein Berner Sennenhund in nicht besonders freundlicher Absicht hinter im her spurtet. Zudem kann ein Fahrradfahrer sehr gut auf einen Wessi verzichten, der versucht, die Katzenaugen in den rotierenden Speichen zu fangen. Insofern ist es wichtig, dass sich der Besitzer in jeder Situation auf seinen vierbeinigen Kumpel verlassen kann. Und um das Erlernen genau dieser Fähigkeiten geht es in dieser Hundesportart.

Vertiefen und Festigen des Grundgehorsams

Bereits ab dem vierten Lebensmonat machen Hunde die ersten Schritte auf dem Parkett des öffentlichen Lebens. Ein guter Zeitpunkt, um im Rahmen der Hundeerziehung mit dem Laufen an der lockeren Leine und den Grundkommandos wie Sitz, Platz, Fuß oder Bleib zu beginnen.
Auch der Umgang mit anderen Hunden schult ihr Sozialverhalten und hilft ihnen beispielsweise beim Aufbau einer Beißhemmung.

Doch damit ist das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht: Immerhin sind unsere Pfotenbesitzer clever und wollen am liebsten überall dabei sein.

Weil das jedoch nicht immer oder nur unter bestimmten Bedingungen möglich ist, muss sich der Hund an bestimmte Spielregeln halten. Eine davon ist ein möglichst weitreichender Gehorsam dem Halter gegenüber.

Und genau diesen erlernt beziehungsweise vertieft der Hund bei diesem Hundetraining!

Darum geht es beim Begleithundesport

Grundsätzlich ist es ganz einfach: Der Besitzer gibt ein im Alltag benötigtes Kommando und der Hund führt es aus. In verschiedenen Situationen unter Berücksichtigung verschiedener Personenkonstellationen.

Beispiele für mögliche Übungsaufgaben sind:

  • das Laufen mit und ohne Leine, wobei sich der Vierbeiner weder von Menschengruppen noch von Radfahrern ablenken lassen darf oder
  • das Einhalten der Kommandos „Sitz“ und „Platz“, sodass der Besitzer den Hund eine Zeit lang an einem bestimmten Ort alleine lassen kann, ohne dass der Hund nervös wird, bellt oder sogar wegläuft.

Bei der Umsetzung der Aufgaben ist zu beachten, dass der Mensch den Hund im Prinzip nur durch Worte und nicht durch körperlichen Einsatz lenkt.

Respektiert der Vierbeiner den Besitzer in gelungenem Maße und fällt ihm die Unterordnung unter den Menschen nicht schwer, wirkt sich das positiv auf sein Verhalten im Straßenverkehr oder im Umgang mit neuen Situationen aus: Der Hund weiß genau, wie er sich an einer Ampel oder einem Radfahrer gegenüber zu verhalten hat, und ist im Umkehrschluss für seinen Besitzer leichter einzuschätzen und selbst in schwierigen Situationen zu kontrollieren.

Und, vielleicht der positivste Nebeneffekt: Das Training ist ebenso effektiv wie kurzweilig: Auf tierischer Seite wird klar, dass man auf menschliche Entscheidungen vertrauen kann. Auf menschlicher Seite entwickeln sich zusätzliche Kompetenzen, ein geschultes Verantwortungsbewusstsein und eine verbesserte Kenntnis der Hundesprache.

Wenn das kein guter Deal für beide Seiten ist?

Autor: Joana Mader

 

Bilder Quellenangabe:

dog-4444589_1920: susanne906 / Pixabay


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