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Hundesenioren – wenn das Alter an die Tür klopft

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Hundesenioren – „Nix graue Schläfen“, graue Schnauzen machen uns interessant!

Was für uns Hundesenioren selbstverständlich ist – wir lassen alles etwas langsamer angehen, nehmen vieles gelassener als noch vor Jahren, stimmen Frauchen und Herrchen nachdenklich. Manchmal kommt das Gefühl auf, sie sind traurig, dass wir altern und ruhiger werden. Na ja, jünger werden die ja auch nicht oder …?

War das ein Fehler?

Sicher hat Er da einen Fehler reingebracht, als er unseren vierbeinigen Freunden erlaubte, uns nur eine kurze Lebenszeit durch dick und dünn zu begleiten. Wie intensiv und zum Teil verrückt das alles war und geschah, haben wir wohl übersehen oder schon vergessen?Jetzt, da uns eine graue Schnauze begleitet und uns Hundeaugen gelassen, wenn es sein soll viertelstundenweise ruhig betrachten, sollten wir uns die Zeit nehmen und darauf eingehen.

Auch ältere Hunde wissen zu genießen

Ältere Hunde gehören noch lange nicht zum Alteisen. Ganz im Gegenteil, ältere Hunde genießen diese Zeit, wo sie nichts mehr so schnell aus der Ruhe bringt, sie nicht gleich alles Verbellen müssen. Sich ihresgleichen nähern können, ohne gleich eine Rudelordnung in Frage zu stellen. Bietet sich die Gelegenheit, dann treffen sich gleich alte Hundesenioren auf Wiesen, in Flussauen oder im Park zum gemeinsamen Tollen oder auch nur um gemeinsam durch die Gegend zu streifen oder sich in die Herbstsonne zu legen.

Passionen sollten behutsam gepflegt werden

Jeder Hund hatte in seinen jungen Jahren irgendeine Leidenschaft. Der eine ging in Begleitung leidenschaftlich gern auf die Jagd, auf stundenlange Nachsuchen war er nahezu süchtig. War kaum zu bändigen, wenn die Nachsuche erfolgreich war. Ein anderer war überglücklich, wenn es in die Berge ging und er unermüdlich über Fels und Eis toben konnte, den Weg leicht zweimal zurücklegte. Sich ich abends vollkommen müde auf den Rücksitz des Autos fallen ließ und den gesamten Heimweg verschlief .

Fast jeder Hund hatte seinen Weg, sich auszutoben oder sich für etwas zu engagieren. Das darf man keineswegs von einem Tag auf den anderen unterbinden. Der Hund würde die Welt nicht mehr verstehen, er wäre ja überflüssig. Man muss ihn nach wie vor fordern, natürlich in Grenzen. Nicht die Höchstleistung ist wichtig, sondern die Aufgabenstellung. Der Hund freut sich, dass er immer noch gebraucht wird, dass es ohne ihn nicht geht. Eine angemessene Anforderung an seinen Körper und seine Sinne tut ihm gut, fördert sein Wohlbefinden, verhindert vor allem einen schnellen Abbau.

Daheim ist es immer schön

Es ist immer wieder zu beobachten, dass sich speziell ältere Hunde nach einem Spaziergang darauf freuen, wieder daheim zu sein. Ihren Platz aufsuchen und erst einmal eine Runde schlafen, was aber nicht nur ältere Hunde gern tun. Man sollte sie dann ruhen lassen, so können sie wieder Energie sammeln.

Solange das Futter schmeckt, die Verdauung geregelt, der Schlaf tief und ruhig ist (von Träumen einmal abgesehen) und die Streicheleinheiten eingefordert werden, ist die Hundewelt in Ordnung.

Wenn es zwickt und zwackt

Natürlich bringt das Älterwerden diese und jene Beschwerden oder Erkrankungen mit sich, doch unsere Vierbeiner sind oftmals viel härter im Nehmen, als wir glauben. Sieht man ihnen aber an, dass sie leiden, dann sollte auch ein Arzt zu Rate gezogen werden.

Tipps für den Alltag

Auf jeden Fall den einmal eingeschlagenen Rhythmus beim Gassigehen, bei der Fütterung usw. soweit es geht versuchen beizubehalten.

Bei längeren Spaziergängen auf den Hund achten, meist zeigt er an, wenn er genug hat und umkehren möchte.

Sollte es bei der Verdauung Komplikationen geben, eventuell einmal ein anderes Futter versuchen.
Stets darauf achten, dass der Hund genug zu trinken bekommt, denn genug Flüssigkeit ist extrem wichtig.
Schlafen lassen, wenn er sich zusammengerollt hat. Selbst jüngere Hunde beanspruchen bis zu 16 Stunden Schlaf täglich.

Abschied

Darauf würden alle gern verzichten – aber der Tod gehört zum Leben. Schön ist es, wenn unsere Freunde einfach einschlafen und sich im Schlaf auf die große Reise begeben von der sie nie zurückkommen.

Sollte aber die Hilfe des Tierarztes in Anspruch genommen werden müssen, dann bitte bleiben Sie bei ihm, streicheln sie ihn, wie Sie es immer getan haben, er wird diese Streicheleinheit für alle Zeiten mitnehmen.

 

Bilder Quellenangabe:

dog-3558855_1920: thomas wilfert / Pixabay


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