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Krallenprobleme bei Hunden

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Krallenproblem beim Hund – Infos, Ursachen, Maßnahmen

Bei der Anschaffung eines Hundes übernehmen Hundebesitzer eine besonders große Verantwortung gegenüber ihren Tieren. Dazu gehört nicht nur eine ausgewogene und gesunde Ernährung sowie ausreichend Zeit, auch die Pflege darf nicht zu kurz kommen. Das betrifft unter anderem die Krallen der Hunde. Werden diese nicht regelmäßig kontrolliert, kann es schnell zu Verletzungen kommen, welche oftmals mit Folgeschäden einhergehen. Doch was genau passiert dann?

Allgemeine Informationen zu den Hundekrallen

Hundekrallen wachsen kontinuierlich nach, sodass sie den Fingernägeln von Menschen sehr nahe kommen. Es handelt sich um eine aus Horn gewachsene Hautstruktur. Hundekrallen dienen vor allem der sicheren Fortbewegung der Tiere und können weder eingezogen noch ausgefahren werden, wie es zum Beispiel bei Katzen der Fall ist.

Das Wachstum der Krallen hängt von unterschiedlichen Faktoren ab. So spielt zum Beispiel die Hunderasse eine wichtige Rolle. Der Lebensraum der Hunde ebenfalls. Lebt der Hund vor allem in einer Wohnung, in der Teppichboden ausgelegt ist und kommt nur selten nach draußen, so können die Krallen nicht natürlich abgenutzt werden. Das hat zur Folge, dass der Hundebesitzer sich vermehrt um die Krallenpflege kümmern muss, während Hunde, die in einem Haus mit Garten leben und somit oft nach draußen können, sich die Krallen auf natürliche Weise abwetzen.

An den Hinterpfoten der Hunde befindet sich bei einigen Tieren die sogenannte Afterzehe, auch bekannt unter dem Namen Wolfskralle. Diese liegt oberhalb der Pfote an der Innenseite des Beins. Im Gegensatz zu den anderen Krallen berührt diese allerdings niemals den Boden. Das macht sie natürlich weitestgehend funktionslos. Da sie jedoch trotzdem wächst, müssen Hundebesitzer ein Auge auf sie werfen und diese Kralle unter Umständen regelmäßig schneiden. Das Tierschutzgesetz sieht vor, dass die Afterkralle nur dann gezogen werden darf, wenn der Hund durch diese verletzt werden könnte.

Neben den vier Krallen an jedem Zeh haben Hunde an den Vorderpfoten ebenfalls eine Daumenkralle. Im Gegensatz zur Afterkralle ist sie jedoch mit Nerven, Sehnen und einem separaten Gelenk mit den Beinen der Tiere verbunden.

Welche Probleme können auftauchen?

Es gibt ganz unterschiedliche Probleme, an welchen Hunde aufgrund ihrer Krallen leiden können. Was genau passieren kann, erfahren Sie im Folgenden:

Hunde mit langen Krallen können sich beim Kratzen schnell verletzen. Des Weiteren kommt es zusätzlich immer wieder vor, dass zu lange Krallen schnell splittern, was für den Hund ebenfalls schmerzhaft sein kann. Das Splittern der Krallen taucht übrigens ebenfalls häufig auf, wenn Hundehalter ihren Tieren mit dem falschen Werkzeug die Krallen schneiden. Einige Tiere reagieren darauf, in dem sie an der Kralle nagen oder sie sich sogar herausreißen, was dazu führen kann, dass sich die entstehende Wunde entzündet. Des Weiteren kann ein Riss in der Mitte der Kralle bis hinten durchgehen, was sehr schmerzhaft für die Tiere ist und auch mit schlimmen weiteren Folgen einhergehen kann. Krallen können selbstverständlich beim Toben mit anderen Hunden oder aber beim Hängenbleiben herausgerissen sowie abgebrochen werden.

Symptome durch Krallenverletzungen

Die Hundekrallen sind mit Nerven und Adern durchzogen. Kleine Verletzungen können also schnell dazu führen, dass die Krallen stark bluten. Das muss jedoch nicht zwangsläufig bedeuten, dass das Tier nun starke Schmerzen hat. Die unterschiedlichen Verletzungen können jedoch schnell dazu führen, dass der betroffene Hund nicht mehr vernünftig auftreten kann.

Wie ist bei einer Krallenverletzung zu reagieren?

Wichtig ist es, bei einer Krallenverletzung vor allem ruhig zu bleiben. Hunde merken es sehr schnell, wenn ihre Menschen vor etwas Angst haben oder beunruhigt sind. Wenn die Kralle stark blutete, sollte sie vorsichtig mit etwas Wasser gereinigt und auf jeden Fall desinfiziert werden. Sobald die Blutung besser geworden ist, sollten Hundehalter die Kralle Ihres Tieres mit einer Taschenlampe untersuchen. Des Weiteren kann es helfen, vorsichtig das Fell an den Pfoten zu kürzen. Wichtig ist es, in diesem Schritt festzustellen, ob es wir auch wirklich um eine Verletzung an der Kralle und nicht an der Pfote selbst handelt. Hundehalter, die sich in einer solchen Situation unsicher sind, sollten auf jeden Fall einen Tierarzt aufsuchen. Das Gleiche gilt, wenn die Kralle nicht aufhört zu bluten oder es sich um eine schlimmere Verletzung handelt.

Fazit

Hundekrallen sollten regelmäßig angeschaut und bei Bedarf gekürzt werden. Das muss dringend mit dem richtigen Krallenwerkzeug gemacht werden, damit die Krallen nicht splittern. Hundehalter, die sich unsicher sind, wie die Krallen der Hunde am besten geschnitten werden und was man dazu braucht, kann direkt im Zoobio Fachbeitrag rund um die Krallenpflege bei Hunden nachgelesen werden.

 

Bilder Quellenangabe:

hand-4316948_1920: Mylene2401 / Pixabay


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