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Lebererkrankung beim Hund

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Wie auch beim Menschen, nimmt die Leber eine zentrale Rolle im Organismus des Hundes ein. Bei großen Rassen kann die Leber sogar ein Gewicht von bis zu 1,4 Kilogramm erreichen und ist somit das größte innere Organ des Hundes. Außerdem ist sie auch die größte Drüse im Körper des Hundes. Die Leber ist an mehr als 1.000 lebenswichtigen Vorgängen im Organismus beteiligt und spielt bei zahlreichen Prozessen eine große Rolle:

  • Produktion von Gallensaft
  • Regulierung des Blutzuckerspiegels
  • Herstellung und Abbau zahlreicher Nährstoffe im Körper
  • Entgiftung des Körpers sowie viele mehr.

Bereits dieser Absatz lässt erahnen, dass die Leber eine zentrale Rolle für die Gesundheit des Hundes spielt. Das große Leistungsvermögen ist wichtig – doch zugleich ist die Leber anfällig für Krankheiten. Die Gefahr besteht besonders darin, dass sich die Symptome einer Leberkrankung beim Hund erst zeigen, wenn die Leber bereits hochgradig in Mitleidenschaft gezogen wurde.

Doch bevor wie auf die Symptome einer Leberkrankung beim Hund eingehen, gilt es zuerst einmal, die Ursachen zu nennen.

Ursachen einer Lebererkrankung

Eine der Ursachen für eine Lebererkrankung beim Hund kann eine Überlastung der Leber sein. Dies bedeutet, dass sich eine hohe Konzentration an Schadstoffen im Körper sammelt, die durch die Leber schlicht und einfach nicht mehr entgiftet werden können. Zu den besonders belastenden Schadstoffen für die Leber des Hundes gehören Wurmkuren, Antiparasitika, Narkotika, alltägliche Umweltgifte sowie Antibiotika.

Auch eine fehlerhafte Ernährung gehört zu den Ursachen einer Lebererkrankung beim Hund. Zum Beispiel kann es dazu kommen, dass das Futter Ihres Tieres mit Insektiziden oder ähnlichen Schadstoffen belastet ist. Auch verdorbenes Futter gehört zu den möglichen Ursachen, wodurch die Entgiftungsfunktion der Leber beeinträchtigt ist. Eine minderwertige Ernährung, aber auch langanhaltendes Übergewicht führen zu Fettablagerungen in der Leber, die nicht nur das Gewebe beschädigen, sondern auch die Funktionen dieses wichtigen Organs beeinträchtigen.

In einigen Rassen, wie zum Beispiel zahlreichen Terrier-Arten besteht eine genetische Veranlagung zu dieser Krankheit. Dies liegt daran, dass bei diesen Rassen zu viel Kupfer in der Leber gespeichert wird, was folglich zu einer Schädigung der Leberzellen führt.

Symptome einer Lebererkrankung beim Hund

Besonders zu Beginn des Krankheitsverlaufs ist es schwer, die Krankheit zu erkennen, da die Symptome einer Lebererkrankung beim Hund sehr unspezifisch sind und Begleiterscheinungen zahlreicher anderer Krankheiten sein können. Besonders dies ist gefährlich, da die Leber ein vitales Organ ist.

Zu den unspezifischen Symptomen einer Lebererkrankung gehören:

  • Appetitlosigkeit
  • Leistungsschwäche und Trägheit
  • Durchfall und Fieber
  • Erbrechen
  • Häufiges Gähnen

Wenn Ihr Vierbeiner diese Symptome aufzeigt, dann sollten Sie natürlich nicht gleich in Panik geraten – schließlich handelt es sich hier wie bereits erwähnt um Symptome, die bei zahlreichen Krankheiten auftreten können. Trotzdem empfehlen wir, den Tierarzt aufzusuchen. Nur eine entsprechende Diagnostik und Untersuchungen können Aufschluss über die genaue Art und Schwere der Krankheit geben, sollte es sich um eine Lebererkrankung handeln.

Zur Diagnostik gehören in der Regel folgende Untersuchungen:

  • Röntgen- und Blutuntersuchungen
  • Ultraschall
  • Leberbiopsie
  • Laparotomie
  • Sonstige Leberfunktionsprüfungen

Die Diagnostik und Behandlungen können besonders im Falle einer chronischen Erkrankung hohe Kosten mit sich bringen, weswegen der Abschluss einer Hundekrankenversicherung in Erwägung zu ziehen ist.

Zu den spezifischeren Symptomen einer Lebererkrankung beim Hund, die auf einen fortgeschrittenen Krankheitsverlauf hindeuten, gehören:

  • Gelbsucht (Ikterus) – besonders der Augen und Bindehäute, aber auch anderer Schleimhäute
  • Schwellung des Bauchumfangs
  • Aggressives Verhalten oder ungewöhnliche Erregbarkeit des Hundes

Im Anfangsstadium und auch bei weiteren Anzeichen lässt sich eine Nierenerkrankung beim Hund erfolgreich durch den Tierarzt behandeln. Gute Nachricht: Die Leber ist robust und hat ein sehr hohes Regenerationspotenzial, wodurch eine Genesung des Hundes also in vielen Fällen möglich ist. Werden die Symptome jedoch ignoriert, so kann es zu Leberversagen kommen – mit tödlichen Folgen.

Behandlung einer Lebererkrankung beim Hund

Bedingt durch die unterschiedlichen Krankheitsbilder sowie Ursachen einer Leberkrankung unterscheidet sich die Behandlung einer Lebererkrankung beim Hund. Die Therapie ist zum Beispiel abhängig von der Rasse des Hundes, der Schwere der Erkrankung sowie den therapeutischen Möglichkeiten des Tierarztes. Da die Leber ein Regenerationspotenzial von 80 % hat, können Sie davon ausgehen, dass bei einer rechtzeitigen Diagnose alles gut verlaufen wird. Und auch Sie können einen Beitrag zur Genesung Ihres Hundes leisten – mit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, mit der man zahlreiche (jedoch natürlich nicht alle) Lebererkrankungen nicht nur bekämpfen, sondern auch vorbeugen kann. Auch ausreichend Bewegung spielt eine Rolle, da viele Hunde mit einer Lebererkrankung übergewichtig sind.

Ernährung im Falle einer Lebererkrankung beim Hund

Wenn die Leber Ihres Hundes beschädigt wurde, so muss diese mit einer leicht verdaulichen und fettarmen Ernährung entlastet werden. Durch die Ernährung dürfen im Darm keine freien Fettsäuren oder Toxine entstehen, da diese die Leber zusätzlich belasten. Es ist wichtig, dass es sich bei der Nahrung Ihres Vierbeiners um hochwertiges Futter mit einer guten Qualität handelt.

Im Folgenden finden Sie drei Tipps für eine Ernährung bei einer Leberkrankheit beim Hund:

  1. Verfüttern Sie nur frisches und nicht ausgetrocknetes Futter.
  2. Folgende Lebensmittel und Kräuter sind bei einer Lebererkrankung ratsam: Mariendistel, Artischocken, Löwenzahn, Hüttenkäse, Magerquark, frisches Gemüse – besonders Blattgemüse.
  3. Vermeiden Sie Butter,- Kokos- und Palmenfett sowie natrium- und kupferreiche Nahrung. Auch ein Fastentag ist in einer Regenerationsphase eine sinnvolle Idee, um die Leber zu entlasten.

Fazit

Die Leber ist beim Hund, wie auch beim Menschen ein vitales Organ, das zahlreiche überlebenswichtige Funktionen, wie zum Beispiel den Stoffwechsel sowie die Entgiftung des Körpers übernimmt. Es gibt vielzählige Ursachen einer Lebererkrankung beim Hund, wie zum Beispiel eine hohe Konzentration an Schadstoffen (Antibiotika, Pestizide, umweltgifte und Narkotika), Übergewicht sowie eine unausgewogene Ernährung. Besonders bezüglich der Ernährung können Hundebesitzer nicht nur den Genesungsprozess des Hundes vorantreiben, sondern auch eine solche Erkrankung vorbeugen.

Die Symptome einer Lebererkrankung sind sehr vielfältig und besonders zu Beginn des Krankheitsverlaufes unspezifisch. Besonders daher ist erhöhte Aufmerksamkeit durch Herrchen oder Frauchen geboten. Da die Leber ein hohes Regenerationspotenzial hat, ist eine Genesung in viele Fällen möglich. Hierzu ist es jedoch wichtig, dass ein Tierarzt aufgesucht wird, der die entsprechenden Maßnahmen einleiten kann – jedoch können im Rahmen einer Erkrankung, besonders chronischer Art, hohe Kosten anfallen.

Online-Vergleichsportale wie Financer bieten die Möglichkeit, zahlreiche Hundekrankenversicherungen zu vergleichen, die Hundehalter vor solch einer Erkrankung wenigstens finanziell absichern.

Beitrag in Kooperation mit Financer

 

Bilder Quellenangabe:

dog-1031058_1920: Free-Photos / Pixabay


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