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Hund und Katze aneinander gewöhnen

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Hund und Katze – Wie aneinander gewöhnen?

Wenn sich zwei Menschen nach landläufiger Meinung wie Hund und Katze benehmen, bedeutet dies, dass sie miteinander streiten. Diese vierbeinigen Arten sind sich nämlich recht fremd, wenngleich sie beide zu den Fleischfressern zählen. Ihre Körpersprache unterscheidet sich voneinander. Wedelt der Hund mit dem Schwanz, freut er sich im Allgemeinen, bei der Katze ist dies ein Signal zur Warnung. Dennoch kann es gelingen, die Haustiere an ein harmonisches Zusammenleben zu gewöhnen. Dies erfordert vom Haustierbesitzer ein geduldiges Training.

Vorbereitungen treffen

Die Eingewöhnung der Haustiere läuft in mehreren Etappen ab. Sie beginnt mit einer sorgfältigen Vorbereitung. Zu ihr gehört, den richtigen Zeitpunkt für die Aufnahme der Tiere zu wählen. Bestenfalls ist dies diejenige Phase, in der sich beide künftigen Hausgenossen noch in der Sozialisierung befinden. Dann fällt es ihnen leicht, Neues kennen zu lernen und andere Arten zu akzeptieren. Wichtig für ein gutes Gelingen ist, dass die Tiere von Anfang an begreifen, dass der Haustierbesitzer das Rudel führt. Der „Chef“ sollte demzufolge bereits Grundkenntnisse über die Hundeerziehung besitzen. Hilfreiche Hinweise bieten das Internet sowie zahlreiche Fachbücher. Weiterhin muss beiden Tieren ausreichend Platz zur Verfügung gestellt werden, damit sie sich im Bedarfsfall aus dem Wege gehen können. Separate Schlafplätze sowie eigene Futternäpfe zählen zur Grundausstattung, die im Vorfeld angeschafft wird. Letztere werden in einem größeren Abstand zueinander aufgestellt, damit es beim Fressen nicht zu Reibereien kommt. Beim Planen der Schlafstätten ist zu beachten, dass Katzen gern etwas erhöht liegen, damit sie einen guten Überblick über das Geschehen haben. Aus diesem Grunde werden die Katzenhöhle oder die Katzenliege auf einem Möbelstück aufgestellt beziehungsweise an der Heizung oder am Kratzbaum befestigt.

Den Einzug organisieren

Der Einzug der Tiere sollte so ruhig wie möglich ablaufen und so organisiert sein, dass sich beide Neuankömmlinge nicht gleich begegnen. Die ersten Tage und Nächte verbringen sie in separaten Räumen, um das Risiko von Raufereien zu minimieren. Nachdem sie sich mit ihrem neuen Zuhause bekannt machen konnten, wird es Zeit, sich an den Geruch des anderen Hausgenossen zu gewöhnen. Hierzu wird jedem Vierbeiner ein Kissen gereicht, dem der Geruch des jeweils anderen anhaftet. Während dieser Tage werden sich die Tiere von Zeit zu Zeit auch durch Geräusche bemerkbar machen. Durch die Wand zum Nebenzimmer wirkt das Miauen beziehungsweise Bellen des Mitbewohners weniger intensiv, so dass die Lautäußerungen nicht als Bedrohung empfunden werden.

Die erste Kontaktaufnahme sorgsam überwachen

Wenn sich die Tiere von Angesicht zu Angesicht das erste Mal gegenüberstehen, sollten sie satt sein. Dann regen sie sich weniger auf. Die Zusammenführung erfolgt in einem Raum, den beide Hausgenossen noch nicht bewohnt haben. Sonst könnte einer von ihnen die Ankunft des anderen als Eindringen ins eigene Revier empfinden. Zunächst prüft der Haustierbesitzer seinen Gemütszustand. Ist er nervös oder unsicher, übertragen sich diese Gefühle auf die Vierbeiner. Dann begibt er sich mit dem Hund in den Raum und sichert ihn, damit er seinen künftigen Mitbewohner nicht mit einer Verfolgungsjagd überraschen kann. Entweder leint ihn der Hundehalter dazu an oder er nimmt ihn auf den Arm. Als nächstes wird die Katze ins Zimmer gelassen. Sie entscheidet selbst, wie weit sie sich ihrem Hausgenossen nähert. Falls es sich um ein scheues Tier handelt, das den Raum sofort wieder verlässt, ist das erste Treffen beendet. Nach und nach wird das Training entspannter ablaufen, die Zeiten des Zusammenseins verlängern sich. Möglicherweise handelt es sich bei einem der Haustiere oder bei beiden um besonders aufgeweckte Exemplare, die stürmisch aufeinander losgehen wollen. Dann besteht die Aufgabe des Haustierhalters darin, frühzeitig einzugreifen. Am besten gelingt dies in einem freundlichen, aber bestimmten Tonfall und mithilfe einer eindeutigen Körpersprache. Aufgeregt zu gestikulieren oder umher zu schreien bringt dagegen nichts.

Loben nicht vergessen

Verhalten sich die Tiere beim Training ruhig, sollten sie vom Haustierbesitzer gelobt werden. Anfangs ist der Einsatz von Leckerli hilfreich, die als Anreiz dienen, alles richtig zu machen. Beim Loben und im sonstigen Umgang mit den Hausgenossen ist es wichtig, beide gleich zu behandeln, damit sich keines zurückgesetzt fühlt.

 

Bilder Quellenangabe:

dog-833957_1920: joy617 / Pixabay


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