Wieviel Schlaf braucht der Hund?
Welcher Hundehalter hat sich das nicht schon gefragt.
Schlaf und Ruhe sind für den Hund lebenswichtig. Für manche Hundebesitzer ist es oftmals erstaunlich zu hören, dass ein erwachsener, gesunder Hund ein Schlaf- und Ruhebedürfnis von mindestens 17 – 20 Stunden pro Tag hat. Welpen, Senioren und kranke Hunde haben ein noch höheres Schlafbedürfnis von 20 – 22 Stunden.
Unsere Vierbeiner sind echte „Schlafmützen“, auch wenn manch einer das bei seinem Hund nicht glauben kann. Man sollte aber das Ruhebedürfnis seines Hundes aktiv unterstützen, damit er dauerhaft gesund und vital bleibt. Die meisten Hunde verbringen lediglich 4 – 5 Stunden am Tag mit fressen, trinken, toben und den Gassirunden. Der Rest wird geruht, gedöst oder geschlafen.
Dieses Verhalten ist ihnen angeboren und lebenswichtig und zum gesamten Schlaf zählen auch die kurzen Nickerchen, das Dösen in der Sonne und auch eine ausgedehnte Streicheleinheit füllen die leeren Energiespeicher wieder auf. Der schlafende Hund verbringt die meiste Zeit in einer leichten Schlafphase, lediglich sechs bis neun Stunden täglich sind sogenannte Tiefschlafphasen.
Oftmals zucken die Pfoten in einer Tiefschlafphase, als renne der Hund im Traum gerade über eine Wiese. Manche Hunde bellen, knurren, grunzen oder heulen im Schlaf sogar. Das ist vollkommen normal, denn auch der Hund verarbeitet seinen Alltag während der regen Schlafphasen. Der Vierbeiner sollte niemals aus dem Tiefschlaf geweckt werden, denn dieser hat den höchsten und wichtigsten Erholungswert.
Sehr typisch für unsere Vierbeiner ist, dass sie ihren Tiefschlaf-Rhythmus ihrem Besitzer anpassen. Sie schlafen dann nachts lieber tief und fest und begnügen sich tagsüber mit entspannten Nickerchen.
Besonders interessant ist, dass Hunde ihr Ruhebedürfnis von Natur aus zwar bemerken, nicht aber auf dieses bestehen und deshalb oftmals nicht ausgeruht und überlastet sind. Manche Rassen sind darauf gezüchtet worden, auf Kommando einsatzbereit zu sein und ignorieren aus diesem Grund ihr natürliches Ruhebedürfnis.
Bekommt der Hund sein Ruhe- und Erholungspensum nicht, kann er durch den Schlafmangel krank werden. Ein dauerhafter Schlafentzug kann chronische Krankheiten, wie Hautprobleme oder Organschäden begünstigen. Auch kann es zu Konzentrationsschwierigkeiten, Gereiztheit und Aggressionen führen.
Bei manchen spannenden Ereignissen im Alltag, wie Urlaub, Familienfeiern oder Festtage kann es schon mal vorkommen, dass der Hund sein Schlafpensum nicht erreicht, aber wenn es nicht dauerhaft ist, wird er sich den versäumten Schlaf an einem anderen Tag zurückholen.
Und übrigens, wenn unsere Vierbeiner sich auf den Rücken drehen, alle Viere von sich strecken und dabei auch noch schlafen, dann fühlen sie sich absolut sicher und wohl. Nur dann nehmen sie diese Schlafposition ein.
Bilder Quellenangabe:
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