Wenn ein Welpe zahnt – der Zahnwechsel beim Welpen
Der Welpe wird, wie der Menschen auch, ohne Zähne geboren. Ende des 1. und bis ca. Mitte des 2. Monats kommen nach und nach die Milchzähne zum Vorschein. Sie sind sehr spitz, was man als Halter sehr schnell auch einmal schmerzhaft kennenlernen darf.
Der Wechsel zu den bleibenden Zähnen ist für den Welpen nicht immer einfach, wobei es Hunde gibt, welche den Zahnwechsel kaum spüren. Zum Zeitpunkt des Wechsels gibt es keine genauen Zeitangaben. Jedes Tier ist eben verschieden. Damit rechnen kann man ca. ab dem 4. Lebensmonat, in einzelnen Fällen dauert es sogar auch mal bis zu 1 Jahr.
Womit kann man als Halter beim Zahnwechsel seines Lieblings rechnen:
- die Temperatur des Hundes ist erhöht (Fieber)
- der Hund hat Schmerzen im Zahnbereich
- der Hund verweigert sein Fressen
- es kommt zu Durchfall
- der Hund ist unruhig, manchmal sogar teilnahmslos
Bitte bei solchen Symptomen immer auch einen Tierarzt zu Rate ziehen. Es kann auch vorkommen, dass ein Milchzahn gezogen werden muss.
So kann dem Hund der Zahnwechsel erleichtert werden:
- Spielzeug und Kauartikel, auf denen der Hund herum beißen kann (das erspart u.a. so manch beknabbertes Möbelstück)
- manche Hunde mögen leichte Zahnfleisch-Massagen gegen das Jucken
- Verzicht auf Zerrspiele
- gut verdauliches Nassfutter, bzw. leicht eingeweichtes Trockenfutter (wer barft, sollte wolfen)
- Homöopathie
Jeder neue Zahn hat später seine eigene Aufgabe, je nach Form und Beschaffenheit. Er dient entweder zum Greifen und Halten, zum Zerkleinern, zum Zerteilen oder zum Schaben. Genau aus diesem Grund und für eine lange Zahngesundheit ist es wichtig, die Pflege der Zähne ein Hundeleben lang nicht aus den Augen zu verlieren. Und dies bereits ab dem Welpenalter.
Z. Bsp. bekommen Hunde mit der Zeit Zahnstein, der wie beim Menschen zu Entzündungen des Zahnfleisches führen kann. So ist es ratsam, das Gebiss des Hundes regelmäßig kontrollieren zu lassen. Kauknochen sind übrigens ideal zur Vorsorge von Zahnstein. Empfohlen wird heute auch immer mehr das Putzen mit einer geeigneten Hundezahnbürste.
Übrigens sind auch Parodontose und Karies nicht nur dem Menschen vorbehalten. Wird die Zahnpflege des Hundes vernachlässigt, kann es für den Hund zu wirklich belastenden Zahnschmerzen kommen. Da er es nicht direkt ausdrücken kann, muss oft lange gesucht werden, was den Hund bei Unruhe, Jaulen u.a. denn eigentlich belastet.
Beginnt ein Hund extrem aus dem Maul zu riechen, weist dies übrigens sehr oft auf Fäulnis durch Karies hin. Soweit sollte es erst gar nicht kommen.
Bilder Quellenangabe:
schnauzer-4154136_1920: zora4dogs / Pixabay
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