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Steckbrief Beauceron / Chien de Beauce

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Der Beauceron – starker Charakter auf vier Beinen

Der französische Vierbeiner, bekannt auch als Chien de Beauce (Hund von Beauce) oder Berger de Beauce (Schäfer von Beauce), stammt aus der Beauce, einem Gebiet zwischen Chartres und Orléans. Von den Franzosen wird er auch liebevoll als Bas-Rouge (Rotstrumpf) bezeichnet, was seine rötlich gefärbten Pfoten charakterisiert.

Den Ursprung des Beaucis und seine Entstehungsgeschichte lassen sich nur noch anhand von Überlieferungen erahnen. Fakt ist, dass es sich um eine alte französische Rasse der Schäferhunde handelt, denn mittelalterliche Darstellungen weisen ähnliche Gesellen auf, die durchaus als Stammväter des Beaucerons in Betracht kommen. Erst im Jahre 1896 wurde zwischen den langhaarigen und den kurzhaarigen Schäferhunden unterschieden. Kurzhaarige Hunde bezeichnete man „Berger de Beauce“ (Beauceron) und langhaarige Vierbeiner „Berger de Brie (Briard).

Dank seiner zahlreichen Fähigkeiten wird das Tier oftmals als zuverlässiger Gebrauchshund bei Polizei, beim Militär, im Hilfs- und Rettungsdienst sowie im Objektschutz eingesetzt.

Die Beaucis weisen eine starke Bindungsfähigkeit auf. In der Regel mag er seine komplette Familienmeute, sucht sich aber dennoch eine Person aus, zu der er eine besonders enge Beziehung aufbaut. Fremden gegenüber verhält sich der Franzose eher neutral und zurückhaltend, beobachtet diese aber aus sicherer Entfernung. Annäherungsversuche wehrt das Tier erst knurrend, später durch lautes Bellen ab. Dieses Verhalten ist genetisch bedingt. Aus diesem Grund werden Vertreter dieser Rasse auch gern als Wachhund in ländlicher Gegend gehalten.

Hinter dem großen Kraftpaket verbirgt sich ein sehr aktiver Vierbeiner, der eine dauerhafte und intensive Beschäftigung braucht. Diese Tatsache sollte man vor Anschaffung des Vierbeiners dringend beachten! Er gehört somit in eine sportliche Familie, die in der Lage ist, das Powerpaket durch Aktivitäten im Freien auszulasten. Besonderes Augenmerk liegt hierbei in den ersten drei Jahren, die für die junge Fellnase zur sogenannten „Kinderstube“ zählen. Diese Hunderasse wird erst spät erwachsen und charakterlich gefestigt. Während dieser Zeit lässt sich eine konsequente, aber liebevolle Erziehung vorzugsweise auch auf spielerischem Wege einbauen.

Bei artgerechter Haltung genießen manche vierbeinigen Energiebündel durchaus ein Lebensalter weit über dem Durchschnittsalter von 13 Jahren.

Größe: Hündin: ca. 61 bis 68 Zentimeter, Rüde: ca. 65 bis 70 Zentimeter

Gewicht: Hündin: ca. 30 bis 39 Kilogramm, Rüde: ca. 32 bis 45 Kilogramm

Lebenserwartung: 10 bis 13 Jahre

Fell und Farbe: kurz, kräftig, eng anliegend, feine Unterwolle – mehrfarbig, schwarz mit lohfarbenen Abzeichen, grau gefleckt (Harlekin) und rostfarben

Charakter/ Wesen: mutig, selbstbewusst, treu, intelligent, anpassungsfähig, beschützend, nervenstark, ausdauernd, rücksichtsvoll, kinderlieb

Verwendung: Schutz- und Wachhund, Polizeihund, Rettungshund, Familienhund

Haltung: regelmäßiger Auslauf, viel Beschäftigung, ungeeignet für Haltung in Stadtwohnung, kein Anfängerhund, geringe Fellpflege

Herkunft: Frankreich

FCI-Klassifikation: Hütehunde, Treibhunde, Schäferhunde (mit Arbeitsprüfung)

 

Bilder Quellenangabe:

dog-2909030_1920: christels / Pixabay


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