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Botulismus beim Hund

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Botulismus beim Hund

Die Erkrankung Botulismus ist bereits bei Pferden, Wasservögeln sowie Menschen bekannt. Doch für die Gesundheit von Hunden ist die Krankheit ebenfalls gefährlich. Während Menschen insbesondere durch verdorbene Fleischkonserven infiziert werden, liegen die Hauptgefahrquellen für Hunde bei kontaminierten Wunden und bei verunreinigten Gewässern. Vor allem Hitze ist die optimale Bedingung für das Bakterium Clostridium Perfrigens. Dies produziert das Botulinumtoxin.

Das Bakterium tritt in der ganzen Welt, vor allem in der Erde, in Gewässern sowie ebenfalls in der Darmflora auf. Es gelangt durch Tierkadaver von Kleinnagern und Vögeln in vorhandene Gewässer. Dort befinden sich die idealen Bedingungen. Wärme und die Abwesenheit der Luft führen zu einer starken Vermehrung des Bakteriums. Anschließend bildet sich Botulinumtoxin. Hierbei handelt es sich um ein Nervengift, bei dem es zu einer Lähmung der Muskulatur kommt.

Die Symptome der Erkrankung

Ist ein Hund vergiftet, treten die Symptome zumeist einige Stunden bis Tage nach der Aufnahme ein. Das Tier ist dadurch stark gefährdet, da vor allem eine flache Atmung eintritt. Zusätzlich machen sich Symptome wie Koordinationsprobleme, vermehrtes Speicheln sowie Schwierigkeiten bei der Wasser- und Futteraufnahme bemerkbar. Die Erkrankung beim Hund löst eine Lähmung aus. Diese beginnt zunächst an den Hintergliedmaßen und breitet sich schließlich in die vordere Körperhälfte aus. Fieberschübe sind dabei nicht zu erwarten. Allerdings führt die Vergiftung in der Regel zum Erstickungstod. Der Grund dafür ist die Lähmung der Atemmuskulatur.

Im Regelfall sind Hunde kaum empfänglich für dieses Gift. Wird das Toxin in hoher Konzentration aufgenommen, können jedoch die erwähnten Symptome auftreten. Dabei ist vor allem die Menge der Aufnahme für den Krankheitsverlauf sowie für weitere Prognosen ausschlaggebend. Fakt ist: Botulismus beim Hund ist durchaus lebensbedrohlich.

Das geschieht nach der Aufnahme im Körper:

Nachdem das Botulismustoxin vom Tier aufgenommen wurde, wird es im Darm resorbiert. Von dort aus gelangt es in die Blutbahn und verteilt sich im gesamten Körper. Allerdings passiert es dabei nicht die Blut-Hirn-Schranke. Das führt dazu, dass das Bewusstsein während der Erkrankung zunächst vollkommen vorhanden ist. Die peripheren Nervenendigungen im Körper nehmen das Toxin auf. Anschließend wird es in den motorischen Endplatten angereichert. Dadurch ist die funktionierende Freisetzung von Acetylcholin blockiert. Dieser Prozess lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Allerdings bildet der Körper erneut intakte Vesikel. Das ist jedoch lediglich dann der Fall, wenn die Aufnahme des Toxins sowie die auftretenden Symptome nicht tödlich sind.

Diagnose und Therapie der Erkrankung

Der Tierarzt stellt die Diagnose über die erwähnten Symptome. Allerdings ist auch ein Toxinnachweis möglich. Hierbei untersucht der Arzt die Körperflüssigkeiten sowie die Organe des Hundes. Bedauerlicherweise verfügt nicht jeder Mediziner über diese diagnostische Möglichkeit.

Gegen die Erkrankung gibt es leider keine spezielle Therapie. Bei frühzeitigem Handeln erfolgt eine Magen- und Darmentleerung. Dies sollte jedoch bereits vor Auftreten der Symptome geschehen. Aufgrund dessen ist es empfehlenswert, Vierbeiner beim ersten Verdacht dem Tierarzt vorzustellen. Hat der Hund kontaminiertes Wasser zu sich genommen, erfordert dies ein rasches Handeln des Hundebesitzers. Sobald die ersten Symptome auftreten, gibt es für den Vierbeiner keine Hilfe mehr. In dem Fall zählt nur noch eine Aufrechterhaltung lebenswichtiger Körperfunktionen. Letztendlich stirbt das Tier aufgrund einer Lähmung der Atemmuskulatur. Diese nimmt dem Hund die Luft zum Atmen.

So lässt sich die Erkrankung vorbeugen

Es kann durchaus fatal sein, wenn ein Hund verunreinigtes Wasser trinkt. Aufgrund dessen sollten insbesondere im Hochsommer stehende Gewässer vermieden werden. Sie sind die optimale Quelle für Bakterien und können für den Tod von Hunden verantwortlich sein. Die Infektion kommt äußerst selten vor, dennoch sollten Hundebesitzer stets achtsam sein. Die Gefahr zu erkranken, besteht grundsätzlich.

 

Bilder Quellenangabe:

dog-3347729_1920: Rafael Akira / Pixabay


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