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Bevor der Hund kommt – das Haus hundesicher vorbereiten

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Mit diesen Tipps zu mehr Hundesicherheit im Haus

Kommt ein Hund in die Familie, ist es fast so, als wäre ein Baby das neue Familienmitglied. Hunde benötigen Anlehnung und möchten in das Rudel „Familie“ eingebunden sein. Der Mensch ist ab jetzt sein Lebensmittelpunkt. Spiel, Beschäftigung und Pflege ist aber nur eine Seite, die beim Neuankömmling beachtet werden muss. So wie bei Kleinkindern, schützt eine gut vorbereitete Wohnung das Tier vor Gefahrenquellen im Haushalt. Mit diesen Tipps macht der Tierhalter die Wohnung hundesicherer.

Warum ein hundesicherer Haushalt wichtig ist

Hunde sind von Natur aus neugierig. Alles, was für sie neu ist, wird untersucht. Was bei Kleinkindern die Hände und der Mund ist, um alles zu ertasten, ist bei Hunden die Schnauze. Welpen möchten die Welt kennenlernen. In einem Haushalt gibt es kaum etwas, was ihnen nicht wichtig erscheint. Da man nicht rund um die Uhr auf das Tier achtgeben kann, sichert der Tierfreund bereits vor der Ankunft des Neubewohners das Zuhause. Sind Tiere im Haus, ist es selbstverständlich, dass gefährliche Chemikalien in gut verschlossenen Schränken verwahrt werden. Dazu zählen auch Putz- und Reinigungsmittel. Medikamente sollten ohnehin in gekennzeichneten und für eine Fremdbenutzung gesicherte Boxen aufbewahrt werden.

Verschluckt ein Hund die kleinen Teile eines Baukastens der Kinder, kann das zu einem Darmverschluss führen. Nicht minder gefährlich ist es, wenn Plastik, Werkzeug und andere Kleinteile in die Luftröhre gelangen. Erste-Hilfe-Maßnahmen kommen in der Regel zu spät. Gleiches gilt für die alltäglichen Dinge, die achtlos abgelegt werden. Die Parfümflasche auf dem Flurregal, die Flasche Whisky im Flaschenständer an der Bar oder die Packung Zigaretten auf dem Wohnzimmertisch. Eine Zigarette enthält so viel Nikotin, dass es für einen ausgewachsenen Hund tödlich ist.

Dekorative Pflanzen verschönern die Wohnung und zaubern eine angenehme Atmosphäre. Dass viele von ihnen für Mensch und Tier giftig sind, ist den meisten nicht bewusst. Ein Ficus, ein Alpenveilchen oder ein Zimmerfarn sollte für den Hund unerreichbar auf Regale gestellt werden. Die buntblättrige Dieffenbachie ist unter den Zimmerpflanzen für Mensch und Tier besonders problematisch. Aber auch im Garten gilt es, auf der Hut zu sein. Krokusse, Tulpen oder Narzissen sind beliebte Gartenpflanzen, von denen Hunde ferngehalten werden sollten. Dass Gewächse mit Dornen ein Tabu sind, versteht sich von selbst.

Strom führende Kabel sind eine weitere Falle für die vierbeinigen Lieblinge. Hunde nagen, knabbern und kauen alles an, was ihnen interessant erscheint. Verlegt der Hundeliebhaber Stromkabel unerreichbar hinter Schränken und sichert bodennahe Steckdosen durch eine Kindersicherung, ist er auf der sicheren Seite. Auch die übrige Einrichtung sollte hundefest sein. Notfalls verhindern ein Dübel und eine Schraube das Umkippen eines Regals. Um die Pfoten vor Quetschungen zu schützen, erhalten Türen einen Türstopper, Fenster eine Kippsicherung.

Sehr beliebt bei Hunden sind Dinge, die sich zerkauen oder zerrupfen lassen. Liegen teure Teppiche im Wohnzimmer, lohnt sich der Aufwand, sie aufzurollen. Das schützt nicht nur den wertvollen Bodenbelag. Stofffetzen von Vorhängen, Wollfäden der Teppiche und Bordüren der Spitzentischdecke können zur ernsthaften Gefahr für das Tier werden. Verknoten sich diese Gewebe im Darm des Tieres, droht ein Darmverschluss. Erkennt Herrchen die Warnsignale zu spät, kann auch ein Tierarzt den Liebling nicht mehr retten.

Gesundheitsprophylaxe ist obligatorisch

Ein hundesicheres Haus bedeutet auch, Krankheiten im Vorfeld zu vermeiden. Tollt der Hund im Park herum, ist es unvermeidlich, dass er sich im hohen Gras Zecken ins Fell holt. Der Kontakt mit fremden Hunden ist für Flöhe eine günstige Gelegenheit, den Wirt zu wechseln. Allein das Riechen an der Hinterlassenschaft eines Hundekollegens gibt Würmern grünes Licht für ein neues Betätigungsfeld. Befinden sich deren Eier oder Larven im Maul des Hundes, reicht es aus, dass sich die Parasiten durch ein Lecken an der Hand auf den Menschen übertragen. Zum Glück gibt es geeignete Schutzmaßnahmen. Spot-Ons überziehen die Haut des Tieres mit einem Film, den Flöhe und Zecken überhaupt nicht mögen. Verabreicht der Hundefreund regelmäßig eine Wurmkur, bleibt nicht nur der Hund gesund. Nach jedem Kontakt mit dem Hund sollte man sich auf jeden Fall die Hände waschen, denn auch unter den Krallen versteckt sich infektiöser Schmutz.

Der jährliche Kontrollcheck beim Tierarzt

Erwirbt man einen Hund bei einem Züchter, kann man sicher sein, dass die Grundimpfungen veranlasst wurden. Bewegt man sich zusammen mit dem Liebling im Wald, ist eine regelmäßige Tollwutimpfung obligatorisch. Bei einem jährlichen Besuch beim Tierarzt untersucht er den Zustand des Zahnfleisches und der Zähne, denn auch im Hundemaul bildet sich mit der Zeit Zahnstein. Wie bei den Menschen, kann der harte Belag den Kauapparat empfindlich schädigen. Augen und Ohren geben dem Behandler wichtige Hinweise auf innere Krankheiten.

Ist der Hund gesund, erhält das Tier bei dieser Gelegenheit die notwendigen Folgeimpfungen. Der Heimtierausweis dokumentiert die Schutzmaßnahmen. Für Auslandsreisen mit dem Hund ist das Dokument sowieso erforderlich. Der Tierarzt berät gerne, welche Dinge in eine Erste-Hilfe-Box gehören. Wie schnell gerät ein Dorn in die Pfote. Dann ist es von Vorteil, wenn man schnell reagieren kann. Sterile Kompressen, Desinfektionsmittel, Watte und Pflaster versorgen die Fellnasen im Notfall an Ort und Stelle.

Dem Tier mit Geduld und Zeit zu zeigen, was es darf und wo seine Grenzen sind, bedarf einer konsequenten Erziehung. Nebenbei gewöhnt sich die Familie an den artgerechten Rhythmus des Tieres und an eine hundkonforme Ordnung im Haushalt. Weiter tolle Tipps und Anregungen erklärt das amüsant geschriebene E-Book: Sicher auf vier Pfoten, Tierisch sicher wohnen.

 

Bilder Quellenangabe:

dog-237974_1920: Pearl Deans / Pixabay


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