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Hingebungsvolles Abschlecken – ein Zeichen der Zuneigung deines Hundes?

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Das Abschlecken – ein Liebesbeweis des Hundes?

Hundehalter kennen es: Das Schlecken der Wuffis an Beinen, Händen, Armen und ganz besonders im Gesicht bei uns Zweibeinern.

Bereits am frühen Morgen beginnt bei uns das Ritual und unzählige Male haben wir uns gefragt, was genau wohl hinter dieser so liebevoll wirkenden Geste steckt.

Ist es ein Beweis der Zuneigung oder gibt es auch andere Gründe?

Sieht man sich die Entwicklung des Hundes an, so wird bereits der frischgeborene Welpe von seiner Mutter sauber geleckt, mit der Zunge massiert um die Atmung zu stimulieren, die Verdauung wird nach den Mahlzeiten durch massierendes Abschlecken angeregt und der Welpe erfährt durch diese Art der Zuwendung auch Beruhigung. Ein Instinktverhalten, welches die Beziehung zwischen Mutter und Welpe fördert und sich der Welpe auch für sein weiteres Leben aneignet.

Es gibt so viele wertvolle Gründe dieser „Zungenarbeit“ . Das Abschlecken ist :

… ein Zeichen von Vertrauen

Es ist definitiv ein Zeichen von Vertrauen, wenn die Fellnase an uns schleckt und sabbert . Kein Hund nähert sich auf diese Art einem Menschen, wenn er Angst vor ihm hat.

…. eine liebevolle Bitte um Beachtung

Vor Futter- oder Gassizeiten werden wir von alles-dog.de von unseren Hunden verstärkt umkost und abgeschleckt. Sie holen sich damit Aufmerksamkeit, zeigen aber auch gleichzeitig eine gewisse Unterwürfigkeit. Kein Bellen, keine Aggression. Es ist einfach eine sanfte Art zu sagen, es ist an der Zeit, vergesst uns nicht.

… eine Infosammlung

Wie mit dem Geruchssinn, können Hunde natürlich auch mit der Zunge reichlich Informationen sammeln. Körperabsonderungen wie Schweiß und dessen Geschmack lesen sich für den Vierbeiner wie eine Tagesmeldung. Wobei natürlich auch der salzige Geschmack beeindruckt.

… ein Ausdruck von Zuneigung und Fürsorge

So wie es der Hund von klein auf kennt, zeigt er uns damit: ich bin für dich da, ich mag ich.

Vielleicht habt Ihr es auch schon bei Euren Fellnasen erlebt: Artgenossen werden die Ohren sauber geleckt oder es wird an Wunden und anderen Stellen mit der Zunge liebkost, gesäubert und geputzt. Dem Hundespeichel wird zum Beispiel auch nachgesagt, dass er antibakteriell wirken und sogar heilen soll. Ob dies stimmt können wir natürlich nicht sagen, haben jedoch einen interessanten Link bei der wienerzeitung.at gefunden.  ►Hier geht es zum Artikel.

Schlecken lassen – ja oder nein?

Wenn Wuffi vor der Schleckerei an Häufchen & Co nicht vorbei kam, erübrigt sich wohl die Frage.

Ein Hund sollte jedoch Gelegenheit bekommen, Liebe, Zuneigung und Fürsorge auf hundetypische Art zeigen zu dürfen. Mag man dies nicht und ist es eben passiert, sind strafende Worte und Handlungen völlig fehl am Platz, sondern Alternativen gefragt. Eine Hand kann leicht , schnell und einfach gereinigt und desinfiziert werden, warum dann eben nicht so.

Letztendlich darf natürlich jeder Halter selbst entscheiden. Bei uns gehört das Abschlecken zum Alltagsprogramm.

 

Bilder Quellenangabe:

westie-571007_1920: Amanda Arnason / Pixabay


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Kommentare

hundebloghaus 20. Mai 2016 um 18:18

„Ich“ als morgentliche Lektüre…sehr schöner Gedanke. Da mir die arteigene Kommunikation meiner Hunde sehr wichtig ist, lasse ich mir tatsächlich morgentlich und vor dem Mittagsgassi auch einiges von den Schlabberjungs gefallen. Von nun an erinnere ich mich nun dankend an diesen sympathischen Artikel hier und freu mich, dass die Hunde so viel damit „sagen“ wollen…
GLG Danni

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