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Hundeparasiten – Häufige Parasiten beim Hund

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Hundeparasiten – Häufige Parasiten beim Hund

Gastautor Marius Beilhammer

Parasiten auf dem Fell oder der Haut von Hunden sind keine Seltenheit. Mehr als 60 verschiedene Arten von Parasiten gibt es, die sowohl für die Hunde als auch für die Halter durchaus gefährlich werden können. Einige Parasiten treten ganz besonders häufig auf.

Zecken – die unterschätzte Gefahr

Halter von Hunden kennen es, kaum beginnt der Frühling, ist es schon wieder soweit und die Zecken sind auf den Hunden zu finden. Die Zecken sind ein Teil der Spinnentiere. Es gibt mehr als 800 verschiedene Arten weltweit. Allein 20 dieser Arten sind in Deutschland zu finden. Vor allem im Frühling sowie im Herbst ist die Gefahr besonders groß. Da reichen auch bereits Temperaturen von 8 bis 10 Grad, um die Parasiten hervorzulocken.

Entgegen der allgemeinen Meinung finden sich Zecken nicht vor allem auf Bäumen im Gras. Daher haben sie es hier leicht, vom Gras auf den Wirt zu wechseln. Da Hunde gerne aktiv durch das Gras streifen, sind sie häufig von Zeckenbefall betroffen. Besonders weit verbreitet in Deutschland ist der Holzbock. Auch die Buntzecke sowie die Braune Hundezecke sind häufig zu finden.

Zecken übertragen Infektionen, die für Tier und Mensch gleichermaßen gefährlich sind. Hunde sind häufig von Babesiose, auch als Hundemalaria bekannt, betroffen. Borreliose sowie FSME können ebenfalls auftreten. Daher ist es wichtig, den Hund bereits direkt nach dem Spaziergang zu untersuchen und Zecken zu entfernen. Hat sich eine Zecke festgesaugt, sollte mit einer speziellen Zange gearbeitet werden, damit der Kopf mit entfernt werden kann.

Bandwürmer beim Hund

Häufig leiden Hunde an einem Befall durch einen Bandwurm. Mit rund 3.500 Arten sind die Bandwürmer in der Klasse der Plattwürmer sehr groß vertreten. Sie setzen sich im Darm des Wirtes fest und wachsen hier. Teilweise erreichen sie eine Größe von mehreren Metern. Wenn ein Hund durch einen oder mehrere Bandwürmer befallen ist, dann kann dies zu einer Mangelversorgung führen. Oft erkennen Halter erst, dass etwas nicht stimmt, wenn der Hund starke Verdauungsprobleme hat, lethargisch ist und sein Fell den Glanz verliert.

Eine regelmäßige Entwurmung von Hunden wird empfohlen. Allerdings sollen Halter auch bedenken, dass es sich hierbei um eine chemische Entwurmung handelt, die nicht vorbeugend hilft. Auch eine Wurmkur kann sich negativ auf den Verdauungstrakt auswirken.

Flöhe – wenn es überall juckt

Nach wie vor ist ein Befall mit Flöhen beim Hund keine Seltenheit. Meist handelt es sich hierbei um den Katzenfloh, der ebenfalls auf Menschen und Hunde geht. Flöhe ernähren sich von Blut und sorgen für einen starken Juckreiz. Sie vermehren sich schnell und stark. Das starke Kratzen kann zu offenen Hautstellen führen, die sich entzünden, zudem sind sie Überträger weiterer Parasiten, wie Milben und Bandwürmer.

Flöhe wechseln sehr schnell den Wirt. Wer also weiß, dass sein Tier mit einem anderen Tier in Berührung gekommen ist, das Flöhe hat, der sollte schnell reagieren. Zudem gibt es Flohschutzmittel, die eingesetzt werden können.

Milben als Parasiten bei Hunden

Auch Milben sind Spinnentiere und können einen Hund befallen. Es gibt mehr als 20.000 verschiedene Milbenarten und sind meist ohne Lupe gar nicht zu erkennen. Milben ernähren sich von den Körperflüssigkeiten der Tiere und sind oft in großer Anzahl auf dem Wirt zu finden. Teilweise sammeln sie sich an bestimmten Stellen beim Hund, wie dem Ohr oder auch dem Ansatz beim Schweif. Je nach Menge und Art des Befalls kann es sein, dass der Hund eine Reaktion hat und sich stark jucken muss. So kann es zu entzündlichen Reaktionen kommen. Die Räude ist eine der Erkrankungen, die ebenfalls von Milben übertragen wird. Hier leiden jedoch meist Katzen drunter.

Spulwürmer im Darm der Hunde

Auch Spulwürmer gehören mit zu den Parasiten, die häufig Hunde befallen. Sie siedeln sich im Darm an. Das Problem ist, dass es gerade zu Anfang der Besiedelung keine Anzeichen für den Befall gibt. Die Würmer vermehren sich und können auch auf den Menschen übergehen. Sobald der Verdacht auf einen Wurmbefall besteht, sollte direkt mit einem Breitband-Medikament dagegen vorgegangen werden.

Giardien beim Hund

Giardien finden sich im Dünndarm von Hunden, wenn die Tiere damit befallen sind. Die Parasiten können starken Durchfall sowie Erbrechen auslösen und bei Hunden mit einem schwachen Immunsystem auch zum Tod führen. Giardien gehören zu den Parasiten, die sich ganz besonders schnell verbreiten. Ist ein Hund erst einmal befallen, ist er hoch ansteckend für andere Tiere. Übertragen werden die Giardien meist über Hundekot. Der Vierbeiner braucht nur am Kot eines anderen Hundes zu schnuppern und können Giardien bereits aufnehmen. Auch eine Übertragung über Nahrung oder Wasser ist möglich, wenn dies durch einen infizierten Hund mit Giardien versehen wird.

Ist ein Hund kräftig und gesund, dann zeigen sich meist gar nicht unbedingt Symptome bei einem Befall. Gerade Welpen oder alte Hunde reagieren jedoch mit blutigem Durchfall, erbrechen sich stark und können Entzündungen der Haut bekommen. Viele Tiere bekommen ein stumpfes Fell. Die Behandlung des betroffenen Hundes sollte daher schnell erfolgen.

Mehr zum Thema Giardien gibt es im folgenden Link ►Giardien- Definition, Diagnosestellung und Behandlung

 

Bilder Quellenangabe:

dog-3684131_1920: birgl / Pixabay


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