Tierschutzorganisationen – Wie die Spreu vom Weizen trennen
Wer als Tierfreund im Internet und insbesondere in sozialen Netzwerken unterwegs ist, wird fast automatisch mit einer Vielzahl von Tierschutzseiten in Berührung kommen. Seiten von Tierheimen, von Tierschutzvereinen- und Organisationen, die in Not geratene Tiere versorgen bzw. vermitteln. Man kommt daran einfach nicht vorbei.
Und wir kennen es selbst. Texte und Bilder berühren, gehen massiv unter die Haut. Man würde am liebsten JEDEM Tier helfen.
Zusätzlich ist das Thema wie ein Faß ohne Boden. Und wäre dies nicht schlimm genug, findet sich immer wieder genügend kriminelle Energie, die sich die Not der Tiere und die Hilfe von Tierschützern (und dazu zählt jeder Einzelne, der Herz und Unterstützung zeigt) zunutze macht. Dazu noch ganz unverfroren im Namen des Tierschutzes.
Es gibt keinen 100% Schutz vor diesen Betrügern, jedoch kann jeder, der helfen möchte im Vorfeld einige Dinge prüfen.
Wie man sich vor betrügerischen „Tierschutzorganisationen“ weitestgehend schützen kann.
Wichtig sind eine ausreichende vorherige Recherche ( z.Bsp. im Internet ) und die Klärung, ob folgende Punkte gewährleistet sind:
- Vermittelt die Tierschutzorganisation nicht nur, sondern bietet sie auch Hilfe direkt vor Ort (z.Bsp. Versorgung von Straßenhunden, Kastrationsprojekte, Aufklärungsarbeit, Zusammenarbeit mit regionalen Vertretern etc.)
- Wie sieht es mit Vor- und Nachkontrollen bei einer Vermittlung aus? Eine Tierschutzorganisation, der egal ist, wohin ein Tier vermittelt wird, ist mit absoluter Vorsicht zu genießen.
- Kann die Organisation Angaben zur Herkunft und auch zur Haltung des Tieres geben? Dazu zählen auch etwaige Alters- bzw. Rasseangaben sowie gesundheitliche Informationen (wobei man bei Hunden aus Tötungsstationen oft nichts über das Vorleben weiß). Liegen z.Bsp. Testergebnisse auf mögliche Erkrankungen gerade aus dem Mittelmeeraum vor? Gibt es dafür Nachweise?
- Gibt es einen Schutzvertrag und eine angemessene!!! Schutzgebühr für das Tier und verläuft die Vermittlung ohne Druck (auch nicht auf emotionaler Ebene)
- Wer ist Ansprechpartner nach der Übernahme für den neuen Halter, ganz speziell wenn es Fragen oder Probleme gibt oder (was auch passieren kann) es überhaupt nicht mit dem neuen Familienmitglied in der neuen Umgebung klappt.
- Vorsicht auch bei Organisationen mit reinen Welpenvermittlungen und ganz besonders, wenn diese Tiere unter 12 Wochen abgegeben werden.
- Sind die Tiere geimpft, gechipt und entwurmt?
- Die Vereinsführung sollte den § 11 Tierschutzgesetz besitzen.
Unser Fazit zum Schluss: Nichts überstürzen und immer zum Wohle des Tieres Augen und Ohren weit offen halten.
Unser Tierschutz-Tipp:
Deutsche Tierschützer für Straßenhunde in der Türkei:
Jedes Tier hat ein Recht auf ein Leben ohne Leid und Schmerz.
Bilder Quellenangabe:
animal-welfare-1116205_1920: Alexas_Fotos / Pixabay
Kommentare
Ruth Huber-Buehrer 16. Dezember 2017 um 7:32
Guten Tag
Vielen Dank fuer diese Seite.Sie zeigt mir auf dass ich wahrscheinlich aus Unerfahrenheit einer recht unsauberen Sache aufgesessen.Die Tierschutzorganisation die mir vor drei Wochen urplötzlich eine Pflegekatze vermittelte gab mir völlig ungereimte Berichte über diese Katze bekannt als sie mir gebrachtwurde. So zum Beispiel dass sie verletzt gefunden wurde; im Tierheim am Schwanz operiert und kastriert geworden sei. Das alter konnte man nicht einschätzen. Nun stimmt das alles offenbar nicht. Falls die Katze vom eigentlichen Besitzer nicht abgeholt wird, muss ich in zwei Wochen einen definitiven Vertrag unterzeichnen. ab dann sollte sie mir gehören. Ich ueberlege mir das nun aber gründlich. keine angaben über diese Katze stimmen mit den Angaben im Internet überein ausesse der Fundort der Katze. Ich frage mich nun ob diese Organisation sauber arbeitet ,as@animalsneedus.ch, so wird sie genannt. Wäre froh um eine Antwort vielleicht können Sie mir Rat geben was ich neunfachen kann. Ich sollte die Katze heute,16.12.zurueck geben.
Bei einer Kontaktaufnahme Ihrerseits könnte ich Ihnen noch einiges mehr Berichten.
Alles-Dog.de 19. Dezember 2017 um 19:03
Das sind die Ereignisse, die so manche Vierbeiner auszubaden haben. Wir empfehlen Ihnen sich diesbezüglich am besten direkt an den Deutschen Tierschutzbund oder Tasso zu wenden. Dort haben Sie Fachleute, die Ihnen sofort weiterhelfen können. Hoffentlich findet sich schnell eine passende und gute Lösung.
ilona marson 28. Juli 2020 um 14:33
Im netz gibt es soviel ausländische Tierschutzorganisationen die man abonnieren kann um vermeintlich zu helfen. Wie erkenne oder wie erfahre ich das das Geld was durch mein Abo erzielt wird auch tatsächlich einer seriösen Organisation zur Hilfe kommt? Oft handelt es sich um russische, asiatische oder osteuropäische Länder