Warum bellen Hunde und wann bellen sie nicht
Bellen ist EINE Kommunikationsmöglichkeit des Hundes, mit welcher er auch seine Emotionen ausdrückt. Sehr oft führt das Bellen jedoch zu Missverständnissen zwischen Hund und Mensch.
Manche Hunde bellen mehr, manche weniger. Das Bellen kann rassetypisch verstärkt sein, kann vom Umfeld und deren Erfahrungen abhängig sein, aber auch von der Erziehung.
Der Hund bellt…
- aus Angst/ aus Freude/ bei Nervosität, Aufregung oder Stress
- als Aufforderung zu bestimmten Handlungen / um die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen
- aus Frustration / manchmal auch hysterisches Bellen
- zur Abwehr- oder Verteidigung / zum Warnen
- auf Befehl /erlerntes Bellen / zur Jagd
- aus Einsamkeit und durch Isolierung
Um das Bellen richtig zu deuten, ist es wichtig, auch die Körperhaltung und Mimik des Vierbeiners mit einzubeziehen. Hiermit kann schnell erkannt werden ob es sich um eine positive oder negative Reaktion handelt.
Und unglaublich, aber wahr: Hunde registrieren mit ihren Sinnen (ganz besonders dem Riechen und Hören) Dinge in der Nähe, die wir Menschen noch gar nicht sehen.
Bellen erfüllt für den Hund immer einen Sinn und Zweck. In Foren liest man oft die Frage: Wie kann ich meinem Hund das Bellen beibringen?“. Schwierig wird dies genau dann, wenn der Hund in der Handlung keinen Sinn erkennt.
Oder umgekehrt: „„Mein Hund bellt ständig, wie gewöhne ich meinem Hund das Bellen ab?“ Sei es, weil es Halter, Nachbarn oder Mitmenschen stört, bzw. diese dadurch Angst vor dem Hund bekommen. Oder, was wohl das Wichtigste sein sollte: um dem Hund Sicherheit, Gelassenheit und Entspannung in den unterschiedlichsten Situationen zu vermitteln.
Viele Trainer raten unbegründetes oder angewöhntes Bellen nicht zu bestrafen oder völlig zu ignorieren, sondern die Aufmerksamkeit des Hundes auf andere Dinge zu lenken, bzw. eine Gewöhnung an bestimmte Situationen herbeizuführen, auch wenn dies mit regelmäßiger und konsequenter Arbeit verbunden ist.
Ganz wichtig beim Versuch das Bellen abzugewöhnen: Kein Training, ohne die eigentliche Ursache ausfindig gemacht zu haben. Ein komplettes Ignorieren des Bellens, kann durchaus genau das Gegenteil bewirken.
Und wann bellen Hunde nicht:
- wenn sie sich sicher und entspannt fühlen
- aber auch, wenn Hunde zu sehr eingeschüchtert sind
- bei hoher Konzentration (ganz gleich ob im Spiel oder auch kurz vor einem Angriff)
- beim Imponieren anderen Hunden gegenüber
Bilder Quellenangabe:
dog-838281_1920: LUM3N / Pixabay
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