Wie oft hört man Kinder sagen: „Mama und Papa ich wünsche mir einen Hund.“ Eine Entscheidung, die bedacht sein will, jedoch für ein Kind ein wahrer Gewinn sein kann. Denn:
Hunde fördern bei Kindern die:
- Psychische Entwicklung
Hunde regen nicht nur die Neugier und Aufmerksamkeit für die Anschaffung an, sondern auch im täglichen Miteinander. Sie benötigen Aufmerksamkeit, die sie sich durch Spiel, Streicheleinheiten oder andere Dinge holen. Sie schnüffeln, staunen und erkunden lebensfroh die Welt und ziehen somit auch Kinder in ihren Bann.
Eine Fellnase ist zudem ein treuer Gefährte für viele Lebenslagen. Dies kann Ängste bei Kindern minimieren und das Selbstvertrauen stärken. Nie so ganz allein und immer ein Wesen an der Seite, das ist das, was vielen Kindern Sicherheit gibt. Von der Liebe des Tieres profitiert der Nachwuchs zusätzlich.
Es ist auch belegt, dass Hunde auf hyperaktive oder aggressive Kinder beruhigend wirken. Zusätzlich helfen die Hunde ihnen dabei, überschüssige Energien durch Bewegung abzubauen.
Es gibt eine Studie von Professor Bergler, Psychologisches Institut der Universität Bonn, durchgeführt mit 400 Berliner Jugendlichen aus unterschiedlichen Bevölkerungsschichten und von denen die Hälfte einen Hund besaß, die u.a. feststellt:
- Jugendliche, die in der Großstadt leben und einen Hund besitzen, haben mehr Freude am Leben und sind weniger gefährdet, kriminell oder drogenabhängig zu werden.
- Hunde geben Jugendlichen, die in gestörten oder unvollständigen Familien aufwachsen, Geborgenheit und Verantwortungsgefühl.
- Jugendliche mit Hunden haben ein positiveres Lebensgefühl und mehr Freunde als Jugendliche ohne Heimtiere.
Geistige und körperliche Entwicklung
Die Modelle haben sich längst herum gesprochen: Hunde an der Schule. Bekannt auch unter dem Begriff „Hundegestützte Pädagogik“.
Der positive Effekt auf das Lernverhalten und die Motivation von Schülern konnte eindeutig belegt werden. Laute aufmerksamkeitssuchende Kinder wurden stiller und holten sich diese nun eher vom Tier, schüchterne Kinder tauten auf und kamen mehr aus sich heraus. Kindern mit Leseschwächen verzeichneten Verbesserungen und die Konzentration der Kinder war deutlich ausgeprägter.
Beim Bundesministerium für Bildung und Frauen gibt es hierzu interessante Texte zum Thema. ► Hier geht es zu den Beiträgen inklusive Links vom BMBF.
Nicht jede Schule wird und kann nun mit Hunden arbeiten, aber selbst bei Kindern und Jugendlichen mit Hunden und anderen Tieren im Haushalt, konnte dies beobachtet werden.
Ein weiterer positiver Effekt: Kinder werden selbstsicherer und stecken oftmals Probleme und Schwierigkeiten besser weg. Außerdem soll sich das Interesse an Freizeitaktivitäten und Hobbys erhöhen.
Soziales Verhalten
Mit einem Hund heißt es für die Kids auch Verantwortung zu übernehmen. So lernen sie, auf die Bedürfnisse anderer einzugehen, für sie da zu sein, Mitgefühl zu entwickeln. Ein toller Grundstein für soziales Verhalten. Hunde fördern auch soziale Kontakte, schaffen Freunde und sorgen für Abwechslung. Alles Dinge, von denen wir auch als Erwachsene profitieren.
Bilder Quellenangabe:
boy-and-dog-in-field-4560036_1920: TheOtherKev / Pixabay
Kommentare
Hubeki – Hundebetten 27. April 2016 um 19:11
Sehr schön geschrieben! Und so wahr! Hunde sind für uns einfach super tolle Freunde 🙂 Wir lernen nur gemeinsam 🙂