Die Angst vor Hunden – Canophobie / Kynophobie
Dieser Gastbeitrag ist geschrieben von Leyla Sophie, die auf ihrem Blog ► feuerwerkmaedchen.wordpress.com schwerpunktmäßig psychologische Themen aufgreift. Etwas mehr zu ihr, gibt es direkt unter dem Beitrag. Vielen Dank liebe Leyla Sophie, denn wie oft begegnen Hundehalter Menschen, denen die Angst vor Hunden sprichwörtlich ins Gesicht geschrieben ist. Und gerade auch für Betroffene gibt es hier im Artikel hilfreiche Tipps.
Was ist überhaupt die Canophobie?
Als Canophobie bezeichnet man ganz umfassend die Angst vor Hunden. Es gibt noch das Wort Kynophobie, was ebenfalls die Angst vor Hunden umschreibt. Die Wörter setzen sich aus dem lateinischen Wort „canis“ und dem griechischen Wort „kýon“ zusammen → Hund. Phobie ist ein Wort, dass wohl für alle von uns ein Begriff ist, es bedeutet Angst. Ich persönlich bevorzuge das griechische Wort.
Woher kommt die Angst vor Hunden?
Canophobie kann verschiedene Ursachen haben. Forscher gehen davon aus, dass es generell im Menschen vorhanden ist und aus der Urangst entsteht- wir also Angst vor Hunden haben, weil wir immer noch den Abwehrmechanismus gegenüber wilden Tieren in uns tragen und der Hund nun mal gewissen Ähnlichkeit mit einem Wolf hat.
Andere Hintergründe wären traumatische Erfahrungen mit Hunden in der Kindheit/ Vergangenheit. Dieser Grund ist einer der häufigsten.
Was kann ich gegen die Canophobie tun?
Wenn ich bemerke, dass ich große Angst vor Hunden habe, seien es Große oder Kleine, dann gibt es eine Möglichkeit, diese Angst zu verlieren. Desensibilisierung ist ein Überbegriff für die Therapieform, die sich stark mit Ängsten und Angststörungen auseinandersetzt. Man wird also in Form der Therapie bewusst mit seiner Angst konfrontiert. Das muss nicht in therapeutischen Rahmen geschehen, man kann das auch gut für sich selbst tun. Man muss sich mit der Angst auseinander setzen, sollte sich überlegen, woher sie kommt und sollte sich bewusst machen, dass es keinen Grund dazu gibt, Angst vor Hunden zu haben.
Wenn man einem Hund auf der Straße begegnet, dann ist es wichtig, so zu tun, als hätte man keine Angst. Die Vierbeiner spüren es, wenn jemand Angst hat. Man sollte langsam laufen, sich nicht abwenden, den Atem regulieren- versuchen, nicht schneller zu atmen. Wenn das sehr schwer fällt, dann kann man sich im Kopf einen Ort vorstellen, an dem man gerade lieber wäre. Wenn man merkt, dass man ruhiger geworden ist, kann man versuchen, den Hund zu streicheln und ihn vorher erst an der Hand schnuppern lassen.
Was können Hundebesitzern in Begegnungen mit Menschen machen, die Angst vor ihren Hunden haben?
Wenn du deinen Hund Gassi führst oder einfach so mit ihm unterwegs bist und dir ein Mensch begegnet, bei dem du schon von weitem sehen kannst, dass er Angst vor deinem Liebling hat, dann nehme ihn an die Leine. Versuche die Leine etwas kürzer zu halten und mache einen bewussten Bogen um die Person mit Canophobie. Wenn diese Person stehen bleibt, dann frag doch einfach mal ganz freundlich, ob sie mal streicheln möchte!
Wer bin ich?
Mein Name ist Leyla Sophie und ich selbst habe in meinem Alltag eher weniger mit Hunden zu tun, besitze auch keinen.
Aus eigener Erfahrung kann ich jedoch berichten, dass man die Angst vor Hunden verlieren kann! Mittlerweile streichel ich gerne mal einen Hund und habe auch keine Angst mehr davor, ihnen zu begegnen.
Auf meinem Blog spreche ich eher über allgemeinere Themen, vor allem über den psychologischen Bereich. Gerne könnt ihr da auf ► feuerwerkmaedchen.wordpress.com mal vorbeischauen.
Bilder Quellenangabe:
dog-867238_1920: Foundry Co / Pixabay
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