Das 1. Lebensjahr des Hundes
Der Welpe von der Geburt bis zum 12. Lebensmonat
Es gibt ungefähr 6 Entwicklungsphasen des Welpen. Jeder kleine Sprößling ist natürlich anders und die Übergänge der einzelnen Phasen können unterschiedlich schnell ablaufen, manche vielleicht sogar auch parallel.
1.-2. Lebenswoche
Diese Phase nennt sich die Neugeborenphase. Augen und Ohren sind in der Regel verschlossen und auch der Geruchssinn ist noch nicht voll entwickelt. Der kleine Welpe verbringt seine Zeit hauptsächlich mit Schlafen und Trinken. Ab ca. dem 7. Tag gibt es dann die ersten tapsigen Steh-bzw. Laufversuche.
3. Lebenswoche
Die dritte Lebenswoche ist eine Art Übergangsphase. Neugierig und etwas unbeholfen wird die neue Welt erkundet. Jetzt beginnt der Welpe zu hören, zu sehen und zu riechen. Die Fortschritte dabei sind phänomenal. Die Regulation der Körperwärme funktioniert immer besser (vorher erfolgte dies im engen Kontakt mit den Geschwistern), der erste Kot und Urin wird selbstständig abgesetzt und die ersten Zähne beginnen sich durchzuarbeiten.
3.-12. Lebenswoche
Diese Zeit kennzeichnet die Sozialisierungsphase. Es ist eine sehr sensible Phase, da die Umwelt immer mehr erkundet wird und der Welpe auch mehr und mehr mit Menschen in Kontakt tritt. Welpen werden übrigens meist nach dieser Zeit, also ab der 12. Lebenswoche in ein neues Zuhause abgegeben.
4.-6. Lebensmonat
Dies ist die Rang- und Rudelordnungsphase. Der Welpe lernt seine Stellung im tierischen, wie auch menschlichen Rudel einzunehmen und seinen Platz zu festigen. Damit ist seine Position geklärt und er wird sich nun besonders demjenigen anschließen, der für ihn den Rudelführer symbolisiert und dessen Autorität er anerkennt.
6.-7. Lebensmonat
Wie beim Menschen gibt es auch beim Hund eine Pubertätsphase. Diese liegt meist zwischen dem 6. Und 7. Lebensmonat. Der Rüde hebt eventuell erstmalig sein Bein, die Hündin hat die erste Läufigkeit. Auch Trotz und Verweigerung sind in dieser Phase möglich und es wird Vieles ausprobiert. Hier heißt es liebevoll konsequent zu bleiben und weiter mit dem Hund zu arbeiten.
7.-12. Lebensmonat
Diese Zeit ist die sogenannte Reifungsphase und alles Erlernte wird gefestigt. Dennoch heißt es auch danach, weiterhin mit dem Hund zu lernen, zu üben und ihm die Aufmerksamkeit, Zuwendung, Bewegungnund rassespezifischen Aufgaben zu geben, die er braucht.
Bilder Quellenangabe:
puppy-3954342_1920: Ismail Strickling / Pixabay
Keine Kommentare vorhanden