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Hilfe mein Hund frisst Kot – Kotfressen was kann ich dagegen tun? – Teil 2

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Das Kotfressen bei Hunden und was dagegen unternommen werden kann

Fortsetzung von ► Teil 1: Hilfe mein Hund frisst Kot – Die Ursachen

Das Kotfressen bei Hunden birgt nicht zu unterschätzende Risiken, die vom eigenen Kot des Hundes, aber auch vom Kot anderer Tiere und auch Menschen ausgehen können. Aus diesem Grund darf und sollte das Kotfressen nicht als ein „Das-ist-nun-mal-so“ abgetan werden.

In jeder Hinterlassenschaft können gefährliche Keime, Parasiten und Wurmarten mit ihren Eiern und Larven zu finden sein, ebenso reichliche Medikamentenrückstände, die das Tier massiv belasten und schaden können. Dass selbst Drogenrückstände im menschlichen Stuhl für die Vierbeiner gefährlich sind, zeigt dieser ► Bericht des Tagesspiegels vom 21.10.2013

Was kann man bei Koprophagie, dem Kotfressen tun?

Zuallererst sollte eine medizinische Abklärung im Vordergrund stehen, um eventuelle Erkrankungen oder Mangelerscheinungen aufzuspüren und wenn diagnostiziert, auch umgehend behandelt werden.

Weiterhin ist eine genaue Beobachtungsgabe und Analyse des Problems gefragt.

  • Tritt das Kotfressen nur in bestimmten Situationen auf?
  • Seit wann besteht diese Verhaltensauffälligkeit, gab es Veränderungen in der Ernährung, im sozialen Bereich u.a. ?
  • Komme ich mit einem Training zur Abgewöhnung weiter, weil die Ursache bereits beseitigt und nur noch eine Gewohnheit dahinter steckt oder frisst mein Hund generell alles, was sich ihm in den Weg legt?

Mitunter kann hier schon Abhilfe geschaffen werden.

Bei den meisten Maßnahmen ist Geduld gefragt. Einzelne Schritte, die ausprobiert werden, sollten im Idealfall mindestens 4 Wochen beibehalten werden. Es kann sein, dass bestimmte Punkte der nachfolgenden Liste keine Wirkung zeigen, dafür aber einer darunter ist, der den durchschlagenden Erfolg bringt.

Liste Lösungsansätze:

  1. gesundheitliche Abklärung (Krankheiten, Mangelerscheinungen klären und ggf. behandeln)
  2. Defizite (siehe auch ►Teil1) beseitigen wie: Zwingerhaltung abstellen, Hygienemaßnahmen kontrollieren, Vereinsamung und Unterbeschäftigung beseitigen usw.
  3. Eigene Trainings mit Abbruchkommandos, Gassigehen mit Schleppleine, Ablenkung mit Leckerlis (positive Verstärkung), sofortigem Beseitigen von Hinterlassenschaften im Garten oder rund ums Haus,
  4. Anti-Kotfress-Training mit erfahrenen Hundespezialisten
  5. Bindungstraining
  6. Ein weiterer Versuch wäre Barfen oder ► barfalternatives Futter zu verwenden
  7. Hausmittel (bitte nicht alles auf einmal probieren, sondern einzeln testen)  wie ► Grüner Pansen (roh am wirkungsvollsten), frische Hefe (1/4 Teel. ins Futter), gut zerlaufener Harzer Käse täglich vor dem Gassigehen, Bananen mit ins Futter geben, die Gabe eines ► Moortrunks
  8. Erfolge stellen sich mitunter auch mit der Gabe von Vit K ein, wenn hier ein Mangel vorliegt
  9. Gewöhnungsbedürftig und umstritten: Kot mit Tabasco, Senf oder Cayennepfeffer zu präparieren

Ihr habt selbst positive Erfahrungen beim Abgewöhnen des Kotfressens sammeln können? Dann freuen wir uns über jeden einzelnen Kommentar.

 

Bilder Quellenangabe:

dog-1293049_1280: OpenClipart-Vectors / Pixabay


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