Der Barsoi / Barzoi
Der Barsoi oder Russische Windhund beeindruckt durch ein stolzes zurückhaltendes Wesen, das fast schon aristokratisch wirkt. Hat er jedoch erst einmal Vertrauen gefasst, zeigt er sich gegenüber seinem Menschen sehr anhänglich. Zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert wurde die Rasse vorwiegend für die Jagd eingesetzt, heute gilt der „Russkaya Psovaya Borzaya“ als idealer Begleit- und Familienhund, der allerdings einen enormen Bewegungsdrang hat. Das Ausführen an der Leine reicht ihm im Normalfall nicht aus, er möchte sich richtig austoben können und rennen. Bei sportlichen und aktiven Menschen fühlt sich der Barzoi darum auch besonders wohl.
Gleichzeitig ist er aber auch ein sehr gelehriger, treuer und liebenswerter Familienhund, der jede Menge Gelassenheit und Ruhe ausstrahlt. Fremden Menschen und anderen Hunden begegnet er jedoch in der Regel zunächst mit einem vornehmen Misstrauen. Bei einer guten und konsequenten Erziehung zeigt er sich aber meist souverän. Wie alle Windhunde zählt auch der Barsoi zu den schnellsten Landtieren der Welt. Auf bewegliche Objekte oder potenzielle Beutetiere kann er, nicht zuletzt dank seiner enorm scharfen Augen, extrem schnell und heftig reagieren. Im Haus verhält sich der Barzoi dagegen meistens ausgeglichen und gemächlich.
Nach Deutschland gelangten die Hunde erst Ende des vergangenen Jahrhunderts. Bis etwa 1914 galten die Tiere als die Nationalhunde Russlands.
Größe: etwa 68 (Hündin) bis 85 (Rüde) Zentimeter
Gewicht: 35 bis 47 Kilogramm
Fell: seidig, weich und geschmeidig, Farbe weiß, creme oder beige
Charakter/Wesen: stolz, zurückhaltend, anhänglich, gelassen
Verwendung: Familien- und Begleithund
Haltung: benötigt viel Fellpflege (regelmäßiges Bürsten) und liebt lange Spaziergänge, großer Bewegungsdrang, leicht erziehbar
Herkunft: Russland
FCI-Klassifikation: langhaarige oder befederte Windhunde
Bilder Quellenangabe:
dog-2823838_1920: Charlotte Yealey / Pixabay
Keine Kommentare vorhanden