Der Weimaraner
Ein Weimaraner ist kein Hund für Jedermann. Er wurde Anfang des 19. Jahrhundert in und um Weimar für die Jagd gezüchtet und dieser Aufgabe wird er auch heute noch mehr als gerecht.
Typisch für den Weimaraner sind seine Wildschärfe und sein Schutztrieb. Unerfahrene Halter können schnell mit großen Problemen bei der Haltung konfrontiert werden, wenn sie der Rasse mit seinen Eigenschaften nicht gerecht werden. Dazu gehört neben seinen Jagdeigenschaften auch, dass Weimaraner eine hohe Bereitschaft zeigen, Hof und Familie im Bedarfsfall zu verteidigen. Eine auf hohem Niveau gute Sozialisierung und Erziehung mit Erfahrung ist also unabdingbar.
Leider werden Weimaraner durch ihr majestätisch-adliges Erscheinungsbild zunehmend als Familienhund, als auch Modehund immer beliebter. Die Züchter des deutschen Weimaraner Klub e.V. geben diese Hunde allerdings wegen der besonderen Rasseeigenschaften meist nur an Jäger ab. Eine reine Familienhaltung wird der Rasse in der Regel nicht gerecht und begünstigt zusätzlich den Schwarzhandel mit Weimaraner Welpen.
Artgerecht gehalten, mit intensiver geistiger und körperlicher Beschäftigung, ist der Weimaraner ein äußerst freundlicher, zuverlässiger und wesensfester Hund.
Den Weimaraner gibt es in 2 Varietäten:
Kurzhaar und Langhaar
Größe: ca. 60 bis 70 cm
Gewicht: ca. 25 bis 40 kg
Lebenserwartung: ca. 10 bis 14 Jahre
Fell: selbsterklärend Kurzhaar: kurz, Langhaar: lang, Silber-Grautöne, Sesam
Charakter/ Wesen: wesensfest, ausdauernd, aufmerksam, intelligent, mutig, selbstbewusst, besitzt einen großen Spürsinn, sowie einen ausgeprägten, Schutz- und Jagdtrieb
Verwendung: Jagdhund, Hüte- und Treibhund
Haltung: braucht eine konsequente und autoritäre Erziehung, ausreichende körperliche Bewegung und geistige Beschäftigung. Ein Weimaraner sollte nicht in der Stadt gehalten werden.
Herkunft: Deutschland
FCI Klassifikation: Vorstehhunde, kontinentale Vorstehhunde
Bilder Quellenangabe:
weimaraner-1801724_1920: David Mark / Pixabay
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