Das Jagdverhalten des Hundes
Das Jagdverhalten des Hundes ist eine angeborene Eigenschaft. Jede Rasse hat eine Veranlagung dazu, wobei es Rassen gibt, deren Jagdtrieb besonders ausgeprägt ist. Dazu zählen beispielsweise der Weimaraner, Magyar Vizsla, Barsoi, Retriever, Dackel, Podenco, Afghanischer Windhund, Basset oder kleine Terrier.
Allerdings kommt es auch vor, dass der Mensch dieses Verhalten durch bestimmte Spiele oder Aktionen verstärkt und sich dann wundert, dass der Jagdtrieb nicht mehr beherrschbar wird. Auch unzureichende Auslastung, lange Weile des Hundes und falsche Lernerfahrung können eine Ursache eines verstärkten Jagens sein.
Das Jagen ist ein völlig normales Verhalten des Hundes. Es ist ein ursprünglicher und auch heute noch angelegter Ausdruck der Nahrungsbeschaffung für den Vierbeiner, verbunden mit einem Zufriedenheitsgefühl am Ende der Jagd, selbst wenn diese ohne Erfolg verläuft. Und genau dies treibt den Hund an, das Jagen immer wieder gern zu wiederholen.
Ist erst ein Vogel, ein Hase, Reh oder anderes Tier auf dem gemütlichen Spazierweg erspäht, kann es losgehen mit der Jagd. Es wird angepirscht, gehetzt und wenn das Ziel erreicht ist, auch zugebissen. Sehr zur „Freude“ mancher Hundehalter und noch mehr zur „Freude“ einiger Förster und gejagter Tiere. Nicht richtig oder ausreichend auf das rassetypische Verhalten des Hundes vorbereitet, kann dies für den Halter schnell zu einem großen Problem werden.
Die Frage: „Wie gewöhne ich meinem Hund das Jagen ab?“, beschäftigt viele Zweibeiner. Eine gute Erziehung, Konsequenz und Geduld ist das A und O, Hundeschulen und Trainer können unterschützen, wobei der Jagdtrieb nie verschwinden, dafür aber in vertretbarem Masse eingegrenzt (kontrolliert) oder besser noch umgelenkt werden kann.
Bilder Quellenangabe:
dog-2279235_1920: Kevsphotos / Pixabay
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