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Steckbrief Nova Scotia Duck Tolling Retriever

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Der Nova Scotia Duck Tolling Retriever

Als Kleinster unter den Retriever stellt sich der Nova Scotia Duck Tolling Retriever vor. Der zungenbrecherische und zugleich auch längste Name in der Retrievergroup beinhaltet Herkunft und Jagdmethode in einem. Seine Heimat ist Nova Scotia, eine kanadische Provinz. Ursprünglich stammt er aber aus dem schottischen Hochland. Nova Scotia (Neuschottland) hieß früher Acadia und war französisches Siedlergebiet. Während der britisch-französischen Kriege wurden die französischen Siedler vertrieben. Nachrückende Schotten führten den Toller als Gebrauchshund in Nova Scotia ein.

Vermutlich entstand der Kleine aus einer Mischung einheimischer indianischer Hunde und mitgebrachter Rassen von englischen und französischen Siedlern. Dazu zählten beispielsweise Setter, Labrador Retriever, Golden Retriever und Spanielrassen.

Der kleine Vierbeiner mit der Bezeichnung „Neuschottlands apportierender Entenanlocker“ ist ein ausgezeichneter Spezialist auf diesem Gebiet. Während der Jäger im Versteck wartet, lässt er den Hund in Ufernähe umherlaufen. Haben die neugierigen Enten das Ufer erreicht, ruft der Jäger den Hund. Die erschrockenen Enten fliegen auf, der Jäger schießt und Nova Scotia Duck Tolling Retriever apportiert das Geflügel aus dem Wasser. Schon Indianer hatten diese alte Jagdmethode den Füchsen abgeschaut.

Der kleine Racker ist ein hochintelligenter, agiler und verspielter Typ, der sowohl von erfahrenen Besitzern als auch von Anfängern gehalten werden kann. Trotzdem sollte man sich nicht vorschnell von dem niedlichen Wollknäuel mit dem treuen Blick beeinflussen lassen. Das Energiebündel braucht sehr viel Bewegung, ist flink und temperamentvoll. Er ist durchaus auch als Familienhund geeignet, jedoch eher für sportliche Menschen, die ihm möglichst tägliche Power gewährleisten können. Aus diesem Grund fühlt er sich auch unter Kindern „pudelwohl“.

Fremden gegenüber zeigt er sich oftmals zurückhaltend. Nach einer stets freundlichen und schwanzwedelnden Anstandsbegrüßung, die bei ihm – im Gegensatz zu anderen Retrieverarten – stets ohne vollen Körpereinsatz vonstatten geht, zieht er sich meist schnell wieder zurück. Er mag eben einen gewissen Sicherheitsabstand.

Als Wachhund ist der flinke Toller weniger geeignet. Der Schutztrieb ist bei dieser Hunderasse untypisch. Trotzdem ertönt sein lautes Bellen stets zuverlässig, wenn Besucher an der Tür stehen.

Rassetypischen Erkrankungen sind nicht bei jedem Vierbeiner gegeben. Trotzdem kann es zum Auftreten von Ellenbogen- und Hüftdysplasie sowie Augenerkankungen kommen.

Größe: Hündin: 41 bis 48 Zentimeter, Rüden 47 bis 52 Zentimeter

Gewicht: Hündin: 17 bis 21 Kilogramm, Rüden: 20 bis 24 Kilogramm

Lebenserwartung: 12-15 Jahre

Fell und Farbe: pflegeleichtes, mittellanges, wasserabweisendes Fell, weiche und dichte Unterwolle – verschiedene rot- bis orangefarbene Tönungen, weiße Abzeichen an Pfoten, Brust, Kopf und teilweise an Rutenspitzen

Charakter/ Wesen: fröhlich, geduldig, aufmerksam, gelehrig, mitunter stur, ausgeprägter Spieltrieb, misstrauisch gegenüber Fremden, flink und wendig

Verwendung: Apportierhund für Niederwild, Jagdhund, Rettungshund, Arbeitshund, beliebter Arbeitshund

Haltung: ausreichende Beschäftigung, Platz zum Auspowern, sportlicher Familienanschluss

Herkunft: Kanada (Nova Scotia), schottische Wurzeln vorhanden

FCI Klassifikation: Apportierhund, Stöberhund, Wasserhund

 

Bilder Quellenangabe:

Nova Scotia Duck Tolling Retriever: Sonja Kalee/ Pixabay


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