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Was ist ein Hybridhund / Designerhund

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Hybridhunde – Ist der perfekte Hund planbar?

Weltweit gibt es mehrere hundert Hunderassen und jede ist mit bestimmten Merkmalen und Eigenschaften ausgestattet. Da sollte man doch denken können, dass hier garantiert jeder Hunde-Liebhaber eine Rasse findet, die zu ihm passt. Und will man sich nicht festlegen, gibt es eine Menge Mischlinge, in denen sich oft gleich mehrere Rassen vereinen. Doch all diese Vielfalt reicht nicht aus und so sind in den letzten Jahren Hybridhunde modern geworden – eine bewusste Kreuzung zweier Rassen, um bestimmte körperliche und auch charakteristische Merkmale zu erzielen.

Hundezucht nach Wunschliste?

Ob Cockapoo (Cockerspaniel/Pudel), Labradoodle (Labrador/Pudel) oder auch Schnoodle (Schnauzer/Pudel): Immer häufiger liest man von Züchtern, die diese teilweise doch exotischen Kreuzungen verschiedener Rassen anbieten. Wer sich nicht richtig damit auseinandersetzt, denkt in erster Linie einfach an Mischlinge und erzählt vielleicht von der bunten Mischung verschiedener Rassen, die die Kindheit begleitet hat. Mit solchen Mischlingen haben die Hybriden, die es heute für normale Zuchtpreise zu kaufen gibt, jedoch wenig zu tun. Hier wurden bewusst verschiedene Rassen miteinander gepaart, immer in der Hoffnung, ein bestimmtes Ergebnis zu erzielen. So lieben beispielsweise viele den Charakter eines Labradors, können sich jedoch mit dem haarenden Fell nicht so anfreunden. Beim Labradoodle wird daher ein Pudel mit eingekreuzt, damit es keine haarigen Probleme mehr gibt.

Ähnlich ist es bei den meisten Verkreuzungen, die im Ergebnis oft als Designerhunde bezeichnet werden, da hier auf bestimmte Wünsche der zukünftigen Hundebesitzer eingegangen wird. Besonders der Pudel wird hier gern mit anderen Rassen gekreuzt, da er nicht nur als hypoallergen bekannt ist, sondern auch mit seiner Intelligenz und seinem Wesen überzeugen kann. Da vielen Menschen das Äußere des Pudels jedoch nicht so zusagt, wird die Paarung mit anderen Rassen als Gewinn angesehen und ist daher immer öfter gefragt.

Werden hier neue Rassen kreiert?

Nur weil zwei Rassen miteinander gekreuzt werden, entsteht keine neue Rasse. Vielmehr kreuzen die Züchter bei jedem Wurf wieder beide Rassen miteinander und hoffen dabei, am Ende die Hunde mit den Eigenschaften heraus zu bekommen, die von den Kunden gewünscht sind. Auch wenn viele damit werben, eine neue „Rasse“ zu züchten, kann davon nicht die Rede sein. Zur Kreation einer neuen Rasse gehört mehr, vor allem aber eine Weiterzucht mit der Kreuzung zur Stabilisation. Das erfolgt hier jedoch nicht.

Bei Hybridhunden kommt es vielmehr darauf an, die Rassen immer wieder frisch zu verpaaren, um nach der Mendelschen Vererbungslehre immer wieder so genannte Phänotypen zu erzielen. Diese zeichnen sich durch eine gewisse Homogenität aus, sind also ein Stück weit planbar und können somit auch gut an Interessenten vermarktet werden. Der Hund weist durch die Kreuzung häufig auch eine bessere Gesundheit auf, da die Gene durch die Kreuzung kräftig vermischt werden und so wird auch davon gesprochen, das Hybridhunde frei von Erbkrankheiten wären. Das muss jedoch nicht zwingend der Fall sein. Gerade wenn man mit diesen Hybriden weiter züchtet, treten auch vermehrt wieder Erbkrankheiten auf.

Brauchen wir Designerhunde?

Wo es so viele Hunde auf der Welt gibt, müssen wir da wirklich noch neue Hybride nach unseren Vorstellungen züchten? Diese Frage beschäftigt derzeit viele Hunde-Liebhaber. Auf der einen Seite sind jene, die das völlig in Ordnung finden. Sie argumentieren damit, dass es ja im Endeffekt nur Mischlinge sind, die man halt ein wenig voraus plant und weisen auf die gute Gesundheit der Hybriden hin. Auf der anderen Seite sind jene zu finden, die sich nicht mit dem Gedanken anfreunden können, Hunde nach Wunschliste zu züchten.

Neben den schon erwähnten Hybriden, die inzwischen doch sehr häufig anzutreffen sind und zur Normalität werden, gibt es inzwischen wieder neue Kreuzungen, die noch exotischer sind und bei Hundekennern für viele Sorgenfalten sorgen. So gibt es beispielsweise auch schon den Weisla – eine Kreuzung aus Weimaraner und Viszla. Optisch entsteht hier natürlich ein sehr ansprechender Hund, vom Charakter dürften diese Hybride allerdings nicht ganz einfach sein. Das wird zukünftigen Besitzern aber häufig verschwiegen. Sie freuen sich einfach, im Besitz einer so hübschen und seltenen „Rasse“ zu sein.

Übrigens: Hybridhunde haben nichts mit der Verbesserung einer Rasse zu tun, auch wenn das häufig bei problematischen Rassen so als Argument angeführt wird. Um gerade gesundheitliche Probleme einer Rasse auszuschleichen, bedarf es weit mehr Aufwand, als einfach einen Hybriden zu erzeugen.

Liste Hyprydhunde:

 

Bilder Quellenangabe:

dog-4118583_1920: Randy Rodriguez / Pixabay


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